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"Die Leidenschaft hat mich gepackt"

ZISCHUP-INTERVIEW mit Marc Schmid, Aufsichtsratsmitglied des SC Freiburg, über seine ehrenamtliche Tätigkeit beim Sportclub.  

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Gute Stimmung bei den SC Fans (großes Foto). Links: Marc Schmid Foto: dpa/privat

Mit dem Fanclub "Dreisam Magic" fing alles an. Gegründet wurde dieser vor über 22 Jahren von Marc Schmid. Heute sitzt Schmid im Aufsichtsrat vom SC Freiburg. Niklas Herr, Schüler der Klasse 9c des Schulzentrums Oberes Elztal in Elzach, hat Schmid zu seiner ehrenamtliche Tätigkeit beim SC Freiburg befragt.

Zischup: Was hat Sie eigentlich dazu gebracht, sich beim SC Freiburg aktiv zu engagieren?
Schmid: Mit 16 Jahren war ich großer SC-Freiburg-Fan und hatte eine Dauerkarte für einen Stehplatz. Viele Spiele habe ich mir schon da im Stadion live angeschaut und kam dann mit anderen auf die Idee, einen Fanclub zu gründen. Das Ganze hat sich dann langsam aufgebaut. Mir gefällt vor allem die Philosophie des SC Freiburg. Er setzt auf die Jugend und auf Fannähe.

Zischup: Wie war Ihr bisheriger Werdegang beim SC Freiburg? Seit wann sind Sie dort engagiert?
Schmid: Mein Werdegang beim SC Freiburg hat 1995 mit der Gründung des Fanclubs "Dreisam Magic" begonnen. 1997 haben wir einen Dachverband aller SC- Fanclubs gegründet. Dort war ich dann auch zweiter Vorsitzender bis 1999. Ab 1999 wurde ich erster Vorsitzender des Dachverbandes und stellvertretender Fanbeobachter. Seit 2004 war ich Fanbeauftragter und bis Ende 2014 Mitglied des Gesamtvorstands.

Zischup: Welche Aufgaben hat der Vorstand beim SC Freiburg?
Schmid: Seit 2014 gibt es eine neue Vereinsstruktur. Es gibt drei Vorstände, zwei Hauptvorstände und einen ehrenamtlichen Präsidenten. Das Kontrollgremium des Vorstandes ist der Aufsichtsrat. Im Aufsichtsrat sind neun Mitglieder.

Zischup: Sie sind nun im Aufsichtsrat. Welche Aufgaben haben Sie in dieser Position?
Schmid: Wir im Aufsichtsrat haben die gemeinsame Aufgabe der Kontrolle und Überwachung des Vorstandes. Auch die Einstellung, die Entlastung des Vorstandes sowie die Überprüfung des Jahresabschlusses gehört zu unseren Aufgaben.

Zischup: Bekommt man als Aufsichtsratsmitglied eine Entlohnung oder Aufwandsentschädigung, und wenn ja, reicht das zum Leben?
Schmid: Nein, wir bekommen alle kein Geld. Unsere Aufgaben machen wir ehrenamtlich und somit ohne Entlohnung. Also, leben können wir von der Arbeit nicht...


Zischup:
Wie hoch ist der zeitliche Aufwand, die Aufgaben für diese Position zu erledigen?

Schmid: Wir haben mindestens sechs Mal im Jahr eine Aufsichtsratssitzung. Je nach Situation ergibt sich auch einmal eine Sondersitzung.

Zischup: Welche finanziellen Belastungen bringt das neue Stadion für den SC Freiburg?
Schmid: Nicht zuletzt wegen unseres guten Eigenkapitaleinsatzes werden verbesserte Zuschauereinnahmen und höhere Werbeerlöse die Kosten für das neue Stadion übersteigen.

Zischup: Wie hoch ist der Jahresumsatz des SC Freiburg ungefähr?
Schmid: In der Saison 2016/2017 haben wir einen Umsatz von 63,4 Millionen Euro gehabt. Einen Jahresüberschuss von 1,8 Millionen Euro. Die größten Einnahmen kamen durch die Fernsehgelder. Das waren 29 Millionen Euro.

Zischup: Wo sehen Sie die Stärken des SC Freiburg? Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?
Schmid: Die großen Stärken sehe ich besonders in der erfolgreichen Fußballschule, dem familiären Umfeld des Vereins und natürlich den sympathischen Fans. Verbessern könnte man noch die Vermarktung, und ein größeres Stadion wird auf jeden Fall auch eine große Verbesserung bringen.

Zischup: Was beeindruckt Sie beim Verein SC Freiburg besonders?
Schmid: Vor allem die tollen Fans, das gute Miteinander von Mitarbeitern, Trainer und Vorstand. Die Mitgliederzahlen sind klein und solide, alle sind freundlich zueinander.

Zischup: An welchem Tabellenplatz sehen Sie den SC Freiburg nach der Hinrunde 2017/2018?
Schmid: Also, ich tippe mal in der Hinrunde auf Platz elf und nach der Rückrunde auf Platz neun.

Ressort: Schülertexte

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