Albinismus
Wenn die Farbe Weiß zur Gefahr wird
Antonia Löffler, Schülerin der Klasse 8a des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt, hat über Albinismus geschrieben. Oft haben die Betroffenen unter der Krankheit zu leiden.
Antonia Löffler, Klasse 8a, Kreisgymnasium Hochschwarzwald (Titisee-Neustadt) Kreisgymnasium Hochschwarzwald 8a
Do, 9. Jul 2020, 15:56 Uhr
Schülertexte
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Die große Mehrheit der Heiler kritisiert diesen Glauben mittlerweile. Immer mehr Menschen mit der Krankheit gehen an die Öffentlichkeit und versuchen unterdrückten und gejagten Menschen ihrer Art zu helfen, zum Beispiel mit Hilfsorganisationen oder Aufklärungsarbeit.
In der Modewelt gibt es derzeit viele internationale Models, die sich ihren Gendefekt zu Nutze gemacht und ihr außergewöhnliches Aussehen dafür eingesetzt haben, um auf den Laufstegen aufzufallen. Das wohl berühmteste Model, das an Albinismus leidet, ist vermutlich Shaun Ross, der unteranderem auch schon auf dem Cover der Vogue zu sehen war.
Doch gerade in den afrikanischen Ländern ist Albinismus immer noch ein großes Thema. Teilweise erlauben Eltern ihren Kindern nicht zur Schule zu gehen, da sie zu viel Angst davor haben, dass diese auf der Straße auffallen und so ein leichtes Opfer für Entführer abgeben. Häufig werden die Kinder an Wunderheiler verkauft und das auch von ihren ängstlichen und überforderten Familienmitgliedern. Andererseits denken manche andere Kulturen, wie die Yoruba aus den Ländern Nigeria und Benin, dass die weißen Kinder unter dem besonderen Schutz ihres Gottes Obatala stehen, da diesem die Farbe Weiß gefällt.
In Europa und anderen Regionen, in denen die Mehrheit der Menschen helle Haut hat, werden Menschen mit Albinismus nicht gejagt, da sie weniger auffallen und der Aberglaube kaum verbreitet ist. Trotzdem haben es viel zu viele von ihnen schwer, auch wenn es vielleicht nur bei Hänseleien in der Schule bleibt. Es sollten mehr Menschen von diesem Problem erfahren. Dann kann gegen Vorurteile und Aberglaube angegangen werden.
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