Zischup-Kommentar
Von wegen sozial
Viele Menschen verbringen viel Zeit in sozialen Netzwerken. Zu viel, wie Ellen Pfau, Schülerin der Klasse 9c des Freiburger Wentzinger-Gymnasium findet. Ein Kommentar.
Ellen Pfau, Klasse 9c, Wentzinger-Gymnasium (Freiburg)
Mo, 15. Jun 2020, 18:59 Uhr
Schülertexte
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Und wenn wir schon über Körperteile sprechen. Durch Hater im Netz können Körper schlechtgeredet werden. Das kann man sehr deutlich anhand von Kommentaren erkennen. Bei dem am häufigsten vertretenen Schönheitsbild auf den Plattformen steht Gesundheit und Wohlgefühl hinter Aussehen und Schönheit. Denn nicht selten kann man in den sozialen Netzwerken beobachten, dass mit Silikonimplantaten und Botox bearbeitete Frauen, wie zum Beispiel die Kardashian- und Jenner-Familien sie hervorgebracht haben, als schön gelten. Wenn Sie sich jetzt fragen: "Was für ein außergewöhnliches Talent haben diese Frauen denn, dass sie bis zu 35 Millionen Euro im Monat verdienen?", dann sind wir schon zu zweit. Es macht den Anschein, als wären sie reich, weil sie berühmt und schön sind, oder als wären sie berühmt und schön, weil sie reich sind.
Und während wir dabei sind, uns von diesen lebenden Schönheitsidealen zeigen zu lassen, wie sie sich ein neues Auto kaufen oder ihren Urlaub mit perfekt gebastelter Bikinifigur verbringen, sinkt bei den meisten nicht nur der Appetit auf Schokolade, sondern auch unbewusst das Verlangen, sich mit seinen Freunden zu treffen oder andere soziale Kontakte zu pflegen. So sozial sind diese Medien gar nicht. Im Gegenteil.
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