Grüne Getreideküche
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In "greens&grains" erklärt die Autorin zwar den Unterschied zwischen echtem Getreide und sogenanntem Pseudogetreide, in den Topf oder in die Pfanne darf bei ihr aber beides – und zwar als ganzes Korn, als Grieß, Mehl oder Schrot. 66 vegetarische oder vegane Rezepte hat Weber für ihr Buch gesammelt.
Darunter sind Klassiker wie Buchweizen-Galettes mit Camembert und Apfel. Dieses Rezept nehmen die Autoren zum Anlass, um auf den anschließenden Seiten in Worten und Bildern zu erzählen, wie die Getreidesorte, die in Deutschland einst als Armeleuteessen galt und zuletzt immer beliebter wurde, heute in Schleswig-Holstein angebaut wird.
Im Buch finden sich außerdem wunderbar einfache Rezepte für schnelles Kürbiskernbrot, Brioche-Burger-Buns oder Focaccia mit Rosmarin. Auch auf der Suche nach ungewöhnlicheren Kombinationen wird man fündig: Bulgur-Kuchen mit Tomaten-Feigen-Salat etwa, oder Portobellopilze, die mit Freekeh, also unreif geerntetem Hartweizen, gefüllt werden. Auch die knusprigen Grünkernbällchen mit Hummus und Tahinsauce sollten Falafel-Liebhaber unbedingt probieren. Neben den Rezepten, die sich überwiegend ohne Einkauf im Feinkostladen nachkochen lassen, und den wunderbaren Fotos ist auch die Warenkunde über die verschiedenen Weizen- und Reissorten lesenswert. Eingeteilt sind die Rezepte in die Kapitel One Bowl, One Pot, One Pan oder One Oven, so lässt sich kulinarisch der ganze Tag bestreiten. Spätestens jetzt wird einem bewusst, wie häufig Getreide auf unseren Teller wandert – und dass das alles andere als langweilig sein kann.
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