"Schon einmal eine Ohrfeige kassiert"
Jonas Schirm, Klasse 8 a, Neulinden-Schule Elzach & Außenstelle Oberwinden
Di, 17. Jun 2014, 10:59 Uhr
Schülertexte
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So ist es wenig verwunderlich, dass sich jedes Jahr immer mehr Leute und vor allem Jugendliche betrinken. Leider kennen viele Leute ihre Grenzen nicht und der heitere Partyabend endet für so manchen in der Ausnüchterungszelle, so die Aussage eines ortsansässigen Polizisten.
Zum Glück halten die meisten Kneipen in Elzach die Jugendschutzgesetze ein und teilen erst ab 16 Jahren Sekt und Bier in Maßen und erst ab 18 den "harten" Alkohol, wie Wodka und Asbach aus.
Die Angestellten wurden beispielsweise vom Wirt des Gasthauses Ochsen strikt angewiesen, Alterskontrollen durchzuführen. Die 16-Jährigen werden auch meistens um 22 Uhr nach Hause geschickt. Bedienungen gibt es an diesen Tagen nicht. Die Getränke werden direkt an mehreren Theken ausgeschenkt. An den Haupttagen sind bis zu 350 Gäste im Gasthaus Ochsen und 250 Gäste in der Kellerbar. Es wird getanzt, gelacht und gefeiert bis zum Morgengrauen und darüber hinaus.
Leider wird jedes Jahr nicht nur die Anzahl der betrunkenen Gäste der Kneipen, sondern auch die Gewaltbereitschaft der Leute immer höher, so bekam die Wirtin des Gasthofes Ochsen, Brigitte Becherer, schon einmal eine Ohrfeige von einem betrunkenen Gast. Darum bezahlen mittlerweile viele Wirte und Wirtinnen einen eigenen Sicherheitsdienst zum Schutz ihrer Gäste und ihres Ladens. Auch die Polizei läuft während der Fasnachtszeit immer öfter im Ort Streife. Seit einigen Jahren gibt es auch Leute, die den Mitfeiernden sogenannte K.-O.-Tropfen in ihre Getränke schütten. Auch das war in Elzach schon der Fall laut Aussage von Opfern, welche namentlich nicht genannt werden möchten, so die Wirtin.
Natürlich erlebt man als Wirt nicht nur Schlechtes während der Fasnacht, sondern viel Lustiges und Kurioses. So hat die Wirtin eines Gasthofes schon einmal einen Mann, der spät abends ein verkleidetes Kind auf dem Arm hatte, auf das Jugendschutzgesetz hinweisen wollen, als sie bemerkte, dass es sich bei dem Kind um einen Kleinwüchsigen handelte.
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