Computersucht

Mein Weg hinein und hinaus

Schon als Kindergartenkind fasziniert ihn die digitale Welt. Nach und nach rutscht er in die Computersucht ab. Ein anonymer Erfahrungsbericht eines Schülers aus der Klasse 8a der Hebelschule.  

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Zu viel Computern tut nicht gut.   | Foto: dpa
Zu viel Computern tut nicht gut. Foto: dpa
Es fing mit drei, vier Jahren an, als ich einen Gameboy bekam. Da spielte ich eigentlich nur aus Langeweile, aber mit sechs Jahren bekam ich eine X-Box 360, da lernte ich den Multiplayermodus kennen, der interessanter ist und das Suchtpotenzial enorm steigert. Man lernt im Multiplayer sehr schnell Leute kennen, mit denen man viel zu lachen und Spaß hat. Aber die Nebenwirkungen von diesem "Spaß" waren gerade nicht sehr gut. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, was in der Schule zu schlechten Leistungen führte. Ich war unkonzentriert und müde, weil ich direkt nach der Schule meine Sachen hingeschmissen und die Konsole angemacht habe. Gegessen hab habe ich währenddessen. Dies hat dazu geführt, dass ich die Hausaufgaben und das Lernen vernachlässigt habe, was mir sehr viel Stress zu Hause eingebracht hat.

Mittlerweile hatten auch meine Freunde eine Konsole, so haben wir uns dann auch im Unterricht darüber unterhalten- und so kam es zu Störungen. Nach und nach wurde es aber immer schlimmer: Ich bekam Wutausbrüche, wenn ich verlor, ich wurde immer nervöser und nervöser, wenn ich nicht spielen durfte oder konnte. Dann aber, mit 13 Jahren, lernte ich durch einen Kollegen einen neuen Freundeskreis kennen und so ging ich langsam wieder nach draußen. Als ich wieder draußen war, wurde mir klar, dass es Wichtigeres im Leben gibt als Zocken – und dafür bedanke ich mich bis heute noch bei ihm.

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