"In Deutschland fühle ich mich sehr sicher"
Davide Feta hat seine Klassenkameradin Linda Saeed Abdal über ihr Leben als Jesidin in Deutschland interviewt. .
Davide Feta, Klasse 8f, Staudinger-Gesamtschule (Freiburg)
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BZ: Wie ist es als Jesidin im Irak?
Draußen musste ich mir viele Beleidigungen anhören, wie Teufelsanbeterin und Ungläubige.
BZ: Was haben diese Aussagen mit dir gemacht?
Ich bin nicht so oft rausgegangen und habe darauf geachtet, wem ich sage, dass ich Jesiden bin.
BZ: Wann bist du geflohen?
2017, ich war acht Jahre alt.
BZ: Wie bist du geflohen?
Mein Vater war zwei Jahre vor uns schon in Deutschland, damit er uns Geld schicken konnte. Und mit diesem Geld sind wir nach Deutschland geflogen.
BZ: Wie ist dein Vater geflohen?
Für ihn war es anders und schwieriger, weil er mit dem Boot gekommen ist. Er ist gut zurechtgekommen, da er Verwandte in Deutschland hatte.
BZ: War es schwer für dich, deine Verwandten und Freunde zu verlassen?
Ich kann mich nur noch erinnern, dass ich traurig war, meine Großeltern und meine Cousine zurückzulassen.
BZ: Wie war es in Deutschland für dich?
Am Anfang war es schwer, weil ich kein Deutsch sprechen konnte, aber mein Vater hat mir sehr geholfen.
BZ: Wie geht es dir heute?
Ich fühle mich in Deutschland sehr sicher und sage mit Stolz, dass ich Jesidin bin.