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Im Doppelpack

Die beiden Zischup-Reporterinnen Sarah und Selina Joos berichten, wie es sich anfühlt, einen Zwilling zu haben.  

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Zwei, die gerne zusammen sind: Selina und Sarah Joos (von links).  | Foto: adobe.com
Zwei, die gerne zusammen sind: Selina und Sarah Joos (von links). Foto: adobe.com
Die Wahrscheinlichkeit für Zwillingsgeburten wird häufig mütterlicherseits vererbt, sie steigt stetig, dabei sind zweieiige Zwillinge fast doppelt so häufig wie eineiige Zwillinge. Eineiige Zwillinge haben immer dasselbe Geschlecht und sehen sich ähnlicher als zweieiige Zwillinge, ihre Fingerabdrücke sind aber immer verschieden. Häufig haben eineiige Zwillinge eine engere Bindung als zweieiige.

Viele Zwillingspaare sehen sich in den ersten Jahren sehr ähnlich, das ändert sich bei vielen, wenn sie älter werden. Oft lassen sich eineiige Zwillinge besser vom Charakter als vom Aussehen unterscheiden. Bei Zwillingen kann es vorkommen, dass sie die gleichen Merkmale spiegelverkehrt haben. Dabei kann es sich um Muttermale handeln, die der eine links und der andere rechts hat. Bevor Zwillinge richtig reden können, entwickeln manche eine Art Geheimsprache.

Zwilling zu sein ist toll und hat nur Vorteile, das denkt zumindest der Großteil der Leute, die keinen Zwilling haben. Das stimmt aber nicht immer. Klar, es ist unfassbar schön, einen Zwilling zu haben, eine Person, die dich versteht und ähnlich tickt wie du. Ein Vorteil vom Zwillingsein: Man ist nie allein. Ein Nachteil: Man ist nie allein. Diese Sätze fassen die Vor- und Nachteile vom Zwillingsein recht gut zusammen. Viele Zwillinge werden oft von umstehenden Personen verglichen, oder sie machen es unbewusst selbst. Nicht selten kommt es vor, dass man nur als Zwilling und nicht als eigene Person wahrgenommen wird. Die meisten verbinden Zwillinge mit zwei gleich aussehenden und angezogenen Personen, aber oft kleiden sich Zwillinge bewusst nicht gleich, da sie natürlich nicht immer den gleichen Geschmack haben oder nicht ständig verwechselt werden wollen.

Als wir noch in der Grundschule waren, haben wir unsere Noten immer verglichen und waren traurig, wenn eine schlechter als die andere war. Mittlerweile achten wir nicht mehr so sehr darauf. Da wir in dieselbe Klasse gehen, verbringen wir viel Zeit miteinander. Deshalb streiten wir uns öfters als andere Geschwister, wobei wir selbst es oft nur als Diskussion bezeichnen würden. Inzwischen macht es uns nicht mehr wirklich Spaß, anderen Leuten Streiche zu spielen, wobei wir es auch früher selten getan haben. Wir finden, dass das Zwillingsein auf jeden Fall auch Nachteile hat, aber die Vorteile überwiegen sehr. Auch wenn die andere manchmal nervt, wäre ein Leben ohne sie nicht vorstellbar.

Schulzentrum Oberes Elztal (Elzach)

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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