"Höre niemals auf zu üben, um besser zu werden"

Bei der Blue Man Group und bei The Voice of Germany saß er schon hinter dem Drum Set. Profischlagzeuger Michael Reith hat Laurens Schätzle ein Interview gegeben. .  

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Michael Reith spielt Schlagzeug und unterrichtet auch.  | Foto: Alex Jung
Michael Reith spielt Schlagzeug und unterrichtet auch. Foto: Alex Jung
BZ: Was hat Sie dazu inspiriert, Schlagzeug zu spielen?
Es war die Faszination, Musik zu hören und sich dazu zu bewegen. Für mich war immer klar, dass man aufs Schlagzeug am besten tanzen kann, weshalb ich als Kind schon angefangen habe, Schlagzeug zu spielen. Und laut meinen Eltern war ich wohl ein typisches "Ich-trommle-auf-alles-drauf-Kind".

BZ: Was hat Sie dazu motiviert, eine eigene Schlagzeugschule zu gründen?
Das hat sich Stück für Stück entwickelt, weil nach Konzerten oft Schlagzeuger kamen und nach Unterricht gefragt haben. Irgendwann war ich an einem Punkt, an dem ich dann das Konzept und den Unterrichtsinhalt für die "Takt Art Schlagzeugschule" auf den Weg gebracht und die Schule gegründet habe.


BZ: Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
Das Beste an meinem Beruf als Profischlagzeuger ist, dass ich meinen Traum lebe. Und das Schöne an meinem Beruf als Schlagzeuglehrer ist, dass ich die Leidenschaft für mein Instrument weitergeben kann. Es ist großartig zu sehen, wenn sich Schüler weiterentwickeln und ebenfalls Profidrummer werden. Und natürlich motiviert es mich, wenn ich junge Schlagzeuger und Schlagzeugerinnen da sitzen habe, die leuchtende Augen bekommen.

BZ: Gibt es auch Dinge, die Sie nicht an Ihrem Beruf mögen?
Schade finde ich es, wenn Schüler nicht so üben, wie ich es ihnen empfehle und sie dadurch nicht in den Genuss kommen, so spielen zu können, wie sie es würden, wenn sie fleißig üben würden.

BZ: Spielen Sie in irgendwelchen Bands und wenn ja, in welchen?
Aktuell habe ich nur eine feste Band, sie heißt Bad Trinity. Ansonsten spiele ich mit vielen verschiedenen anderen Bands, die mich für einzelne Auftritte buchen, als sogenannter Freelancer.

BZ: Was waren Ihre größten Erlebnisse als Profischlagzeuger?
Am schönsten ist es immer, mit der eigenen Musik auf der Bühne zu sein und sie zu spielen. Ich hatte das Glück, dass ich mit der Band Unbuttoned Heart große Festivals gespielt habe und etwa als Vorband für die Scorpions, Foreigner, Journey und Bon Jovi spielen durfte. Genauso schön ist es natürlich, mit einer kleineren Besetzung auf Hochzeiten oder Firmenfeiern Menschen zu begeistern. Aber zu den absoluten Highlights gehört definitiv die Zeit bei der Blue Man Group. Und natürlich sind es auch immer Highlights, wenn eigene Schüler auf Bühnen stehen und ich zuhören darf. So hatte ich vor kurzem das Vergnügen, meinen ehemaligen Schüler Elias Kunst aus Elzach, der auch Profischlagzeuger wurde, mit seiner eigenen Band in Freiburg zu hören.

BZ: Wie kam es dazu, dass Sie mit der Blue Man Group aufgetreten sind?
Ich habe im Schlagzeuger-Magazin gelesen, dass die Blue Man Group Schlagzeuger für die Show sucht – darauf habe ich mich beworben. Ich wurde zur Audition geladen und bin zum Glück Runde für Runde weitergekommen und am Ende haben sie sich für mich entschieden.

BZ: Welche Ratschläge würden Sie jungen Schlagzeugern geben, die eine professionelle Karriere anstreben?
Ich würde ihnen raten, viele unterschiedliche Musikstile auszuprobieren, um herauszufinden, was sie fasziniert und was Spaß macht, damit die Leidenschaft da ist, zu üben und besser zu werden. Wissen und Technik alleine reichen nicht aus. Musik ist wie eine Sprache, die man sprechen lernen muss. Am besten geht dies, wenn man sich andere Musiker sucht, mit denen man spielt. Gründe eine Band und höre niemals auf zu üben, um besser zu werden.
Schlagworte: Elias Kunst, Laurens Schätzle, Profischlagzeuger Michael Reith
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