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"Gymnastik, Atemschulung, Entspannungstechniken"

ZISCHUP-INTERVIEW mit Gertrud Reichert, die in Ihringen eine Sportgruppe für krebskranke Frauen gegründet hat.  

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Gertrud Reichert (links) und Mara Ehret im Gespräch   | Foto: privat
Gertrud Reichert (links) und Mara Ehret im Gespräch Foto: privat

Eine schwere Krebserkrankung verändert das Leben. Gemeinsam lässt sich aber vieles leichter bewältigen. Deshalb bietet Gertrud Reichert seit 28 Jahren in Ihringen "Sport als Lebenshilfe" an. Zischup-Reporterin Mara Ehret aus der Klasse 8d der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach hat mir ihr über ihre Gruppe gesprochen. Gertrud Reichert ist ihre Tante.

Zischup: Wie kam es zur Gründung dieser Gruppe?
Reichert: 1989 startete der Badische Sportbund ein Pilotprojekt für "Sport in der Krebsnachsorge". Daran nahm ich teil. Nach der Ausbildung sprach ich betroffene Frauen in Merdingen und Ihringen an.
Zischup: Wer nimmt daran teil?
Reichert: An Krebs, vorwiegend Brustkrebs, erkrankte Frauen, nach der Operation oder der Therapie. Es kommen Frauen aus Ihringen, Merdingen, Freiburg und dem Elsass.
Zischup: Wie läuft so ein Treffen ab?
Reichert: Wir treffen uns seit 1990 jeden Donnerstag zwischen sechs und acht Uhr abends im evangelischen Gemeindehaus in Ihringen. Nach einem kurzen Austausch zu Beginn starten wir mit Gymnastik. Atemschulung, Entspannungstechniken und Spiele runden das Programm ab. Als Abschluss werden immer mit viel Freude Gedächtnis fördernde Gesellschaftsspiele gespielt.
Zischup: Wie wird die Gruppe angenommen?
Reichert: Anfangs war die Gruppe sehr groß, aktuell sind es nur noch zwölf Teilnehmerinnen. Heute gehen junge Frauen nach der Operation und Behandlung eher wieder in ihre vorherigen Vereinsgruppen oder Fitnessstudios zurück.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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