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Der elegante Tanz mit der Klinge

Über den Fechtsport.  

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Katharina Ruf  | Foto: privat
Katharina Ruf Foto: privat
Viele Menschen können mit dem Begriff Fechten nicht viel anfangen. Was viele nicht wissen ist, wie viel einem der Fechtsport abverlangt. Beim Fechten ist der Körper ständig in Bewegung und immer angespannt. Der Sport schult Reaktionsfähigkeit, Konzentration und Feinmotorik des Athleten. So viel zur Theorie. Zischup-Reporterin Katharina Ruf wollte aber auch die Praxis kennenlernen und hat an einem Fechttraining teilgenommen.

Frauen und Fechten? – Na klar! Seit 1896 ist der Fechtsport eine offizielle olympische Disziplin, aber in Deutschland immer noch eine Randsportart. Frauen dürfen erst seit 1924 bei Olympia mitfechten, vorerst aber nur Florett. 1996 ist der Damendegen erstmals olympisch, der Damensäbel erst seit 2004.

In Deutschland sind 13 587 aktive Fechter und Fechterinnen registriert (Stand: November 2014) davon sind 4753 weiblich und 8834, also fast doppelt so viele, männlich. Doch warum gibt es nur so wenige Mädchen?

Der Fechtsport ist zeit- und kostenintensiv

Viele Mädchen schreckt vor allem ab, dass es, hauptsächlich in kleineren Vereinen, wenige oder gar keine anderen Mädchen gibt. In Fechtkleidung schwitzt man sehr schnell, besonders unter der Maske, die jeder Fechter tragen muss. Wer Turniere ficht, hat oft Training und ist viel unterwegs. Bei Turnieren das ganze Wochenende in einer muffigen Sporthalle zu sitzen, während die Freundinnen zu Hause gemütlich am Baggersee liegen, ist auch nicht für alle Mädchen etwas. Außerdem ist der Fechtsport sehr zeit- und kostenintensiv. Neben Schule und Fechtsport hat ein aktiver Turnierfechter nicht sehr viel Freizeit. Auch die Kosten sind für manche ein absolutes No-Go – rund 320 Euro für die Grundausrüstung.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Fechten eine sehr vielseitige Sportart ist und einen hohen Spaßfaktor hat, sofern man sich damit identifizieren kann. Viele Mädchen können gerade das nicht.

Wer eine ausgefallenere Sportart ausprobieren möchte, ist beim Fechten gut aufgehoben. Ich kann nur eines sagen: Wenn euch der Fechtsport interessiert, traut euch, es auszuprobieren. Man muss nicht gleich Turniere fechten und vier Mal die Woche trainieren. Auch als Freizeitfechter oder -fechterin macht Fechten sehr viel Spaß. Aber vielleicht merkt ihr doch nach einer Weile, dass ihr mehr wollt. Dann könnt ihr natürlich auch bei Turnieren starten und öfters trainieren.

Wie intensiv ein Fechter die Sportart Fechten ausübt, bleibt jedem natürlich selbst überlassen. Aber lasst euch nicht von Vorurteilen und anderen Meinungen davon abhalten, es auszuprobieren. Bildet euch eure eigene Meinung und macht euch selbst ein Bild davon. Ihr werdet nach einer Weile selbst merken, ob es etwas für euch ist oder nicht.

Ressort: Schülertexte

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