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Das Tanzen verbindet einen mit sich selbst

Ein Hobby, das glücklich macht.  

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An einem Mittwochnachmittag vor zwei Jahren saßen wir vor der noch geschlossenen Türe des Festsaals unserer Schule. Wir warteten gespannt auf das, was uns erwartete. Bei mir an der Schule ist es üblich, dass jede neunte Klasse einen Tanzkurs macht. Nach etwa 16 Tanzstunden gibt es dann einen Abschlussball.

Ich hatte vorher nichts mit Tanzen zu tun gehabt. Ich habe nur von meinen Geschwistern gehört, dass es Spaß macht. Die Tanzlehrerin begeisterte mich. Ich war aus meiner Klasse die Einzige, die nach dem Ball in den Fortgeschrittenentanzkurs einstieg. Inzwischen tanze ich seit etwas mehr als zwei Jahren, habe Idole und auch recht wahnwitzige Ziele.

Man unterteilt diese Paartänze in zwei Kategorien: International Ballroom (Standard) und Lateinamerikanische Tänze (Latein). Die Unterteilung wird durch Tanzhaltung, Charakteristik und Technik der Tänze vorgenommen. Zu den Standardtänzen gehören unter anderem Walzer, Foxtrott, Tango oder Quickstepp. Zu den lateinamerikanischen Tänzen gehören Samba, Cha-cha-cha, Rumba oder Paso Doble. Bei Standard-Tänzen hat man viel Körperkontakt, bei lateinamerikanischen Tänzen haben die Tänzer eher wenig Körperkontakt und machen getrennte, schnelle Drehungen.

Tanzen fördert Kreativität und erhöht Selbstwertgefühl

Tanzen macht nicht nur Freude, sondern wirkt sich auch positiv auf Körper und Geist aus. Es fördert die Kreativität und erhöht das Selbstwertgefühl. Es löst eine Art Hochgefühl in einem aus, sich mal wie der Star der Tanzfläche und von allen bewundert zu fühlen. Beim Tanzen werden nämlich die Glückshormone Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Sie vermindern Anspannung und Stress und lösen eine innere Ruhe und Wohlgefühl aus.

Sich aktiv auf Musik und Schrittfolgen zu konzentrieren lenkt ab und lässt den Alltag vergessen. Außerdem kann man in die Bewegungen seine Emotionen hineinlegen und kann so vielleicht Dinge ausdrücken, für die schwer Worte zu finden sind. Tanzen verbindet auch. Nicht nur mit dem Partner oder mit anderen Tänzern auf der Tanzfläche, sondern vor allem mit sich selbst. Man lernt, seinen Körper sowie seine Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen. Sich auf etwas vollkommen Unbekanntes einzulassen, kann anfangs zwar schwer sein, ich jedenfalls bin sehr froh, dass mir die Option gegeben wurde, etwas Neues auszuprobieren. Ich habe im Tanzen eine Möglichkeit gefunden, schlechte Gedanken abzustellen und mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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