Besuch im Klee-Zentrum

Aus Schülern werden Künstler

Die zehnte Klasse der Bad Säckinger Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule war vergangenen Herbst im Klee-Zentrum in Bern. Dort besuchte sie einen spannenden Workshop. Zischup-Reporterin Janina Marelja hat darüber berichtet.  

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Das Klee-Museum in Bern   | Foto: afp
Das Klee-Museum in Bern Foto: afp
Am Donnerstag, den 20. Oktober, besuchten wir, die Zehntklässler der Hans-Thoma-Gemeinschaftsschule Bad Säckingen, das Klee-Zentrum in Bern. Begleitet wurden wir von unserem Klassenlehrer Lothar Gatti und dem Vorsitzenden des Kunstvereines Bad Säckingen Frank van Veen, der unseren Kunstausflug gesponsert hat. Der deutsche Künstler Paul Klee verbrachte den Großteil seines Lebens in der Umgebung von Bern, deshalb steht das von uns besuchte Museum auch dort.

Nach einer eineinhalbstündigen Fahrt konnte man das einzigartige und dem hügeligen Gelände angepasste Gebäude des italienischen Stararchitekten Renzo Piano schon von der Autobahn aus erkennen.
Als wir das Museum dann betraten, wurden wir von dem renommierten Schweizer Künstler Franz Brülhart auf Schweizerdeutsch begrüßt und in den Creaviva genannten Teil des Museums geführt, wo wir unter seiner Anleitung einen zweistündigen Workshop besuchen durften.

Ziemlich ungewöhnlich war, dass unsere Klasse zu Beginn ein Lied singen musste, dessen Stimmung wir danach in Farbe umzusetzen hatten. Vom Lied zum Bild, so lautete also unser Motto. Wir bildeten Dreiergruppen und brachten den Rhythmus mittels Ölpastellkreiden in Form von Linien oder Rechtecken auf das Bild. Danach wählten wir drei Acrylfarben aus und bedeckten mit ihnen das gesamte Bild, um den Blues unseres Liedes darzustellen, wie Franz Brülhart meinte. Nachdem die Farben getrocknet waren, entwickelten wir aus den Rhythmuslinien ein Fantasiehaus.

Um unsere Häuser, bei denen konventionelle Dinge wie Kamine oder rechtwinklige Türen strengstens verboten waren, besser zur Geltung zu bringen, lasierten wir den Hintergrund mit dunkler Farbe. Jetzt verliehen wir unseren Fantasiehäusern noch eine ganz persönliche Note, indem wir mit Hilfe von Kreide und unseren Fingern unserem Bild noch kleine, witzige Details hinzufügten.

Während unsere "Kunstwerke" von Mitarbeitern des Museums mit einer Lacklasur behandelt wurden, bekamen wir von Franz Brülhart abschließend im Museum noch einige Informationen zu Paul Klees Biografie und Malweise anhand einiger weniger ausgewählter Werke.

Ein Stadtbummel durch die historische Innenstadt von Bern beschloss unseren Aufenthalt in der Hauptstadt der Schweiz. Bei einem Vorgespräch hatte Franz Brülhart noch gemeint, dass der kreative Prozess bei der Entstehung der Bilder viel wichtiger sei als das Resultat. Doch jetzt, wo unsere im Creaviva entstandenen Bilder auf Staffeleien in unsere Aula stehen und von Mitschülern und Lehrern bewundert werden, sind wir alle ganz stolz auf unsere kleinen "Kunstwerke".

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