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Zischup-Interview

"Aktiv beeinflussen, vorwärts bringen"

Um mehr über den Beruf des Projektmanagers zu erfahren, hat sich Emily Koop, Schülerin der Klasse 9c des Freiburger Wentzinger-Gymnasiums, mit dem Projektmanager Andreas Koop unterhalten.  

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Projektmanager planen die unterschiedlichsten Projekte.   | Foto: Konstantin Yuganov  (stock.adobe.com)
Projektmanager planen die unterschiedlichsten Projekte. Foto: Konstantin Yuganov  (stock.adobe.com)
Zischup: Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?
Koop: Das war Zufall. Ich habe ein Jobangebot von der Universität Köln erhalten, wo ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter eines Projektes meine erste Projektmanager-Erfahrung gemacht habe. Nach diesem Projekt habe ich auf einem anderen Thema dort promoviert. Zum Ende meiner Doktorarbeit habe ich mich auf zwei Projektmanager-Stellen bei der Firma Roche in Basel beworben, erhielt aber Absagen, weil ich zu wenig Erfahrung und keine Zertifizierung hatte. Eineinhalb Jahre danach habe ich durch eine Blindbewerbung bezüglich meines Doktorarbeitsthemas bei Roche eine Einladung und zwei Interviews erhalten. Das Ganze hat sich dann so entwickelt, dass ich als Experte eingestellt wurde. Allerdings musste mein Chef mich kurz darauf in eine berufliche Schublade stecken – und ich hatte die Wahl, meine Arbeit als die eines Softwareentwicklers oder die eines Projektmanagers zu bezeichnen. So bin ich durch Zufall doch noch Projektmanager bei Roche geworden. Dort habe ich dann den Beruf richtig erlernt und die nötige Zertifizierung erworben.

Zischup: Was sind die Aufgaben eines Projektmanagers?
Koop: Dazu muss man erst einmal wissen, was ein Projekt ist. Ein Projekt soll ein Ergebnis liefern, hat einen Anfang und ein definiertes Ende, das ist die Projektdauer. Weiter gibt es ein Budget und gewisse Qualitätsanforderungen. Der Projektmanager leitet das Projektteam, um das Ergebnis im Budget in der vereinbarten Zeit und Qualität zu liefern.
Zischup: Was mögen Sie an dem Beruf des Projektmanagers?
Koop: Ich mag es, Dinge aktiv zu beeinflussen und vorwärts zu bringen.
Zischup: Was denken Sie, muss man für diesen Beruf können?
Koop:
Man sollte auf jeden Fall eine Zertifizierung besitzen, ich habe meine vom Project Management Institute, kurz PMI, bekommen. Außerdem sollte man ein gutes Gespür für Menschen haben und gut alleine, aber auch im Team arbeiten können. Natürlich sollte man sich bei den Thematiken des jeweiligen Projektes gut auskennen.

Zischup: Worin liegt der Schwerpunkt Ihrer Arbeit?
Koop: Ich arbeite im Bereich Softwareprojekte, die unter der Kontrolle von bestimmten Zulassungsbehörden stehen. Das sind zum einen die Food and Drug Administration oder die European Medical Agency. Es gibt aber Projektmanager für alle möglichen Bereiche.
Zischup: Das ist wirklich sehr interessant. Kommen wir zur letzten Frage. Wenn Sie die Wahl hätten, würden Sie diesen Beruf wiederwählen?
Zischup: Ja, ich denke schon, dass ich diesen Beruf wieder wählen würde, dennoch kann der Beruf des Projektmanagers sehr anstrengend sein, natürlich in Abhängigkeit der jeweiligen Projekte.

Ressort: Schülertexte

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