ZISCHUP-INTERVIEW: "Negative Aspekte gab es nicht"
ZISCHUP-INTERVIEW mit der Neuntklässlerin Marie-Sophie Köycü über ihre neuen Mitschüler.
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In die Klasse der 15-Jährigen Marie-Sophie Köycü – sie geht in die 9d des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt – gehen auch Flüchtlinge. Im Gespräch mit ihren Mitschülerinnnen Hanna Himmelsbach und Evi Walter erzählt sie, wie sie das Miteinander erlebt.
Köycü: Ich war nicht voreingenommen und hatte auch keinerlei Angst oder Bedenken. Ich habe mich dafür interessiert, wie die beiden zurechtkommen und mit uns sprechen.
Zischup: Nehmen die Lehrer Rücksicht und achten besonders auf sie?
Köycü: Sie nehmen schon Rücksicht und erklären es den beiden nochmal besonders genau, aber besser oder schlechter werden sie nicht behandelt.
Zischup: Hatten die beiden schon Deutschkenntnisse?
Köycü: Es geht. Die Zwei konnten anfangs nur sehr wenig Deutsch, aber haben sich durch ihre Nachhilfe und die ständige Kommunikation sehr verbessert.
Zischup: Hast du etwas über ihre Vergangenheit erfahren?
Köycü: Ein wenig, zum Beispiel, dass sie ohne Eltern gekommen sind. Die Zwei sind da auch sehr offen und beantworten alle Fragen.
Zischup: Fühlst du dich in deren Anwesenheit unwohl?
Köycü: Nein.
Zischup: Haben sich deine Ansichten zum Thema Integration geändert?
Köycü: Ich hatte von Anfang an keine Bedenken und sehe Flüchtlinge als Menschen wie du und ich. Dass man vor ihnen keine Angst haben muss, hat sich in den letzten Monaten für mich nur bestätigt.
Zischup: Was muss deiner Meinung nach getan werden, um die Integration von Flüchtlingen voranzutreiben?
Köycü: Die Menschen sollten auf jeden Fall offener sein gegenüber Immigranten.
Zischup: Welche Schlüsse kannst du bisher aus dieser Erfahrung ziehen?
Köycü: Ich finde es sehr beeindruckend, wie schnell die beiden so gut Deutsch gelernt haben und sich in der Schule und im Unterricht zurecht finden. Negative Aspekte gab es meiner Meinung nach nicht.
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