Zischup-Kommentare zur Krim-Krise
Wirtschaftssanktionen gegen Russland – ja oder nein?
Die Schüler der Klasse 9c der Theodor-Frank Realschule haben sich mit der Krim-Krise beschäftigt und Kommentare über das Für und Wider von Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland verfasst.
Klasse 9c, Theodor-Frank Realschule & Teningen
Di, 1. Apr 2014, 10:52 Uhr
Schülertexte
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Laura Bolz: Russland bekommt Wirtschaftssanktionen aufgebrummt. Die Amerikaner können sich Strafen gegen Putin leisten, denn sie treiben nur sehr wenig Handel mit Russland. Europa hingegen ist eng verflochten mit der russischen Wirtschaft. EU-Sanktionen kämen einem Bumerang gleich und würden die europäische Wirtschaft treffen. Die USA verhängten am Donnerstag erste Sanktionen gegen Russland. Ich finde das richtig, weil Russland das Völkerrecht gebrochen hat, und finde auch, dass es sein könnte, dass Russland noch andere Gebiete übernimmt, wie zum Beispiel die Ukraine oder Moldau. Grenzen dürfen nicht gewalttätig festgelegt werden. Ich schlage daher vor, dass weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland von der EU eingeleitet werden, damit Russland merkt, dass es so nicht weiter gehen kann.
Janina Wegen: Zurzeit hört man in den Nachrichten kaum noch ein anderes Thema als den Streit um die Krim. Ich bin der Meinung, dass neben Einreiseverboten und dem Einfrieren der Bankkonten russischer Geschäftsleute nun auch Wirtschaftssanktionen gegen Russland durchgesetzt werden sollten. Ohne Zweifel werden auch die restlichen Staaten der G7 dadurch wirtschaftliche Niederschläge ertragen müssen, wie den Verlust vieler Arbeitsplätze oder die Gefahr, das Russland die Versorgung mit Erdgas einstellen könnte. Trotzdem finde ich, dass man gegen das Handeln von Russland etwas tun muss – schon allein wegen der Gefahr, dass Russland versuchen könnte, auch noch andere Teile der Ukraine einzunehmen, aber auch weil durch Russland Völkerrechte gebrochen wurden.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die EU zu ihren Vorsätzen stehen sollte und diese auch versuchen sollte durchzusetzen.
Nikolai Hild: Eine knifflige Situation. Wenn man zurzeit den Fernseher einschaltet und die Nachrichten schaut, hört man meistens etwas über die Lage auf der Krim. Und darüber, ob Russland Wirtschaftssanktionen bekommen soll. Ich bin der Meinung, dass Russland Wirtschaftssanktionen bekommen sollte. Putin hat ja auch Grenzen mit Gewalt festgelegt und gegen das Gesetz gehandelt.
Manuel Gebhard: Meines Erachtens sind die ganzen Sanktionen der falsche Weg, um gegen Russland vorzugehen. Ich denke, dass durch die Sanktionen Russland in die Enge getrieben wird und sich provoziert fühlen könnte. Das könnte dazu führen, dass sie versuchen, mit Gewalt dagegen anzugehen, und dadurch würde alles nur noch schlimmer werden.
Katarina Rusevljan: Es wird diskutiert, ob es Sanktionen gegen Russland geben soll. Dadurch, dass Russland von den G8-Staaten ausgeschlossen wurde, ist Russland sehr gereizt. Und wenn Wladimir Putin so gereizt ist, könnte er unsere Lieferung von Erdgas einstellen, und Deutschland ist vom Erdgas von Russland abhängig. Aber es kommt noch dazu, dass der Handel erschwert werden würde. Aber wenn es keinen Export und Import gibt, kommt es zum Verlust von Arbeitsplätzen. Wahrscheinlich mehr als 300 000 Arbeiter in Deutschland wären betroffen. All diese Dinge können passieren, wenn es zu Wirtschaftssanktionen gegen Russland kommt. Wenn wir ehrlich sind, wollen wir alle doch gar nicht, dass es so weit kommt. Deshalb finde ich es besser, wenn Russland keine Sanktionen bekommt.
Alexander Schindler: Es wird darüber diskutiert, ob es Wirtschaftssanktionen gegen Russland geben soll. Ich bin der Meinung, dass es gerechtfertigt ist, dass es Wirtschaftssanktionen gegen Russland gibt. Ohne Zweifel steht fest, dass Wladimir Putin das Völkerrecht gebrochen hat, und dass ich ganz klar dagegen bin, dass man Grenzen mit Gewalt festlegt. Ich finde es deshalb auch gerechtfertigt, dass es härtere Sanktionen gegen Russland gibt. Für mich ist wichtig, dass die EU ihre Vorsätze durchsetzt, da wir in einer Demokratie leben. Sicherlich ist es so, dass, wenn es Sanktionen gegen Russland gibt, circa 300 000 Menschen in Deutschland ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Volkswagen verkauft Russland seine Wägen, und wenn es Sanktionen gegen Russland gibt, wird dieser Handel extrem erschwert. Es steht fest, dass Deutschland Erdgas von Russland bezieht, und wenn diese Sanktionen verhängt werden, kann es sein, dass die Russen die Lieferung von Erdgas nach Deutschland einstellen, und deshalb viele Haushalte ohne Wärme leben müssen.
Patrick Buderer: Zurzeit hört man kaum ein anderes Thema in den Medien, als die Krim-Krise. Es gibt viele Gründe gegen härtere Sanktionen für Russland. Ich finde aber: Wenn man die Völkerrechte bricht und so illegal handelt, muss man dafür bestraft werden. Ich denke, für härtere Sanktionen spricht ebenfalls, dass die Europäische Union klare Gesetze in solchen Fällen hat. Die EU ist eine Demokratie, und wenn man das Verhalten von Russland durchgehen lässt, dann besteht eine große Gefahr von Russland aus. Putin und Russland könnten weitere Gebiete und Länder, wie zum Beispiel Moldau oder die Ukraine, einnehmen. Grenzen dürfen nicht einfach so mit Gewalt festgelegt werden, und deshalb ist es mir wichtig, dass Russland mit härteren Sanktionen bestraft wird.
Elena Kleebach: Zurzeit wird in den Medien viel über die Krim-Krise diskutiert. Sicherlich hat Russland ein illegales Verhalten geboten und sollte deshalb bestraft werden. Putin hat gegen das Völkerrecht verstoßen und wollte Grenzen mit Gewalt festlegen. Auch wenn die Gefahr besteht, dass Russland noch mehr Gebiete, wie die Republik Moldau, einnehmen könnte, bin ich davon überzeugt, dass weitere Sanktionen Russland noch mehr in die Enge treiben und mehr Nachteile als Vorteile für die EU Staaten mit sich bringen würden. Man sollte auch bedenken, dass Russland wichtig für den Handel ist, wenn Russland wegfällt, würde er deutlich erschwert werden. Volkswagen verkaufen jährlich rund 300 000 Fahrzeuge nach Russland. Somit würden Wirtschaftssanktionen zu einem Verlust von unzähligen Arbeitsplätzen führen. Außerdem beziehen viele EU Staaten – allen voran Deutschland – von Russland Erdgas. Im Falle von Wirtschaftssanktionen könnte Russland die Lieferung einstellen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass weitere Sanktionen eher negative Auswirkungen mit sich bringen würden als positive. Russland sollte zwar für sein Verhalten bestraft werden, jedoch bringt es nichts, wenn andere Staaten dadurch die Folgen tragen müssen. Ich denke, die Sanktionen, die schon verhängt wurden, sollten ausreichen und Russland genug bestrafen.
Caroline Rehde: Zurzeit ist das Thema Krim in den Medien sehr aktuell. Es steht fest, dass Wladimir Putin das Völkerrecht gebrochen hat, weil er die Krim einfach eingenommen hat und man Grenzen nicht gewalttätig festlegen darf. Ebenfalls befürchte ich, dass er noch mehr Länder einnehmen könnte, wie zum Beispiel Moldau oder die restliche Ukraine.
Jedoch kann es sein, dass wenn wir noch weitere Wirtschaftssanktionen einleiten, Russland die Lieferung von Erdgas einstellt, oder dass wir einen Verlust von über 300 000 Arbeitsplätzen hinnehmen müssen. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich gegen weitere Wirtschaftssanktionen bin, weil es einen großen Aufwand bereitet und wir somit zu viel riskieren.
Saskia Fuchs: Im Moment wird viel darüber diskutiert, ob man gegen Russland weitere Wirtschaftssanktionen verhängen sollte. Ich bin der Meinung, dass man gegen Russland auch noch die dritte Sanktion durchführen soll, da der russische Präsident Wladimir Putin mit der Abstimmung und mit dem militärischen Eingriff auf der Krim gegen das Völkerrecht verstoßen hat. Andere Politiker sagen auch, dass die Grenzen nicht durch Gewalt festgelegt werden dürfen. Außerdem kann man sich auch vorstellen, dass Russland noch andere Länder einnehmen könnte, wie zum Beispiel die restliche Ukraine oder Moldau. Manche Politiker wollen, dass die EU ihre Vorsätze durchsetzt. Aber auf der anderen Seite bin ich auch gegen eine Wirtschaftssanktion gegen Russland, weil Deutschland und auch andere Länder in Europa abhängig vom Erdgas der Russen sind. Auch für große Konzerne wie Volkswagen (VW) ist es wichtig, einen guten Handel mit Russland zu betreiben, denn viele von VW hergestellte Pkws werden nach Russland geliefert. Wenn also VW oder auch viele andere Konzerne nichts mehr an Russland verkaufen dürften, würde es auch immer mehr Arbeitslose geben. Es könnte aber auch passieren, dass Russland durch die dritte Sanktion sich mehr angegriffen fühlt und es vielleicht zu einem Krieg führen könnte.
Michelle Zapka: Ich bin ganz klar gegen die Wirtschaftssanktionen. Meine Aussage begründe ich damit, dass weitere Provokationen Russland gegenüber nichts bringen werden. Ich finde, dass diese Angelegenheiten nicht mit Gewalt oder Provokationen gelöst werden sollten. Die EU ist nicht dazu verpflichtet, Russland eine provokative Antwort in Form von Wirtschaftssanktionen zu geben, nur weil Russland so gehandelt hat. Durch diese Sanktion wird es nur zu einer schärferen Krise kommen. Wenn die Wirtschaftssanktionen wirklich durchgeführt werden sollen, wird die EU genauso darunter leiden. Dies steuert meiner Meinung nach auf einen Krieg zu. Daher schlage ich vor, dass ein gemeinsames Treffen stattfinden soll, um alle Problematiken zu klären und für jeden der Beteiligten eine passende Lösung zu finden. Ich zweifle daran, dass es ohne ein Treffen zu einer Lösung ohne Gewalt kommen wird.
Maurice Bührer: Zurzeit wird in den Medien oft das Thema Krim angesprochen. Daher äußere ich mich jetzt zum Thema Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Ich bin für Wirtschaftssanktionen. Für mich ist wichtig, das Russland dafür bestraft wird, dass sie Völkerrecht gebrochen haben. Denn ich denke, wenn man keine weiteren Sanktionen verhängt, könnte Russland vielleicht Länder wie Moldau oder den Rest der Ukraine einnehmen. Das sollte man unbedingt verhindern. Grenzen dürfen nicht mit Gewalt festgelegt werden und die EU sollte auch ihre Werte durchsetzen.
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