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Zischup-Interview

"Wir hatten keinen wirklichen Misserfolg"

  • Cemil Bulut und Sandro Schwär, Klasse 9e, Rotteck-Gymnasium (Freiburg)

  • Fr, 16. Dezember 2022
    Schülertexte

     

Das Ende einer Ära! Stefan Schwär und Björn Kuschel hören nach 16 Jahren als Trainer des Fußball Landesligisten FSV Rot-Weiß Stegen auf. Sandro Schwär und Cemil Bulut haben Stefan Schwär interviewt. .

Björn Kuschel und Stefan Schwär (recht...andesligisten FSV Rot-Weiß Stegen auf.  | Foto: Privat
Björn Kuschel und Stefan Schwär (rechts) hören als Trainer des Fußball Landesligisten FSV Rot-Weiß Stegen auf. Foto: Privat
Zischup: Warum hören Sie beim FSV Rot-Weiß Stegen auf? Sie haben ja mit 16 Jahren im Amt mit dem früheren SC Freiburg Coach, Volker Finke gleichgezogen.
Schwär: Nach so einer langen und intensiven Zeit bei ein und demselben Verein ist es schwierig, den richtigen Zeitpunkt für das Ende dieser Tätigkeit zu finden. Mein Trainerkollege Björn Kuschel und ich sind davon überzeugt, dass wir zum Ende dieser Saison einen sehr guten Zeitpunkt gewählt haben, um eine tolle Mannschaft mit zukunftsträchtigem Potenzial übergeben zu können.
Zischup: Was war Ihr bestes Erlebnis in Ihrer Zeit als Trainer beim FSV Stegen?
Schwär: Das waren mit Sicherheit die beiden Aufstiege in die nächsthöheren Ligen. In der Saison 2011/12 sind wir Meister der Bezirksliga geworden und in die Landesliga aufgestiegen. Nach weiteren sechs Jahren durften wir das historische Vereinsereignis feiern und sind in das südbadische Oberhaus, in die Verbandsliga, aufgestiegen.
Zischup: Was war der größte Misserfolg in Ihrer Trainerkarriere?
Schwär: Zum Glück hatten wir keinen wirklichen Misserfolg in der langen Zeit. Wir sind zwar wieder aus der Verbandsliga abgestiegen, dennoch kann man von keinem Negativerlebnis sprechen, da wir nach diesem historischen Ereignis die Mannschaft in der Landesliga weiter etabliert und entwickelt haben.
Zischup: Was war die schwierigste Zeit in Ihrer Karriere als Trainer?
Schwär: Schwierig war zum einen das Loslassen des Traineramts, zum anderen der zeitlich lange Weg bis zur offiziellen Kommunikation gegenüber den Spielern. Gemeinsam mit der Vorstandschaft wurden bereits sehr früh die Weichen gestellt, dennoch fiel es einem nach einer solch langen, erfolgreichen Zeit nicht leicht, das Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit den Spielern gegenüber zu kommunizieren.
Zischup: Wie würden Sie sich als Trainer beschreiben?
Schwär: Als Trainer: sehr akribisch, ehrgeizig und absolut fokussiert auf die Entwicklung der einzelnen Spieler und der gesamten Mannschaft. Als Mensch: empathisch, integer, offen und ehrlich mit gutem Draht zu jungen und erfahrenen Spielern.
Zischup: Waren Sie nur als Trainer tätig oder haben Sie früher auch selbst Fußball gespielt?
Schwär: Meine Jugendzeit verbrachte ich beim Traditionsclub Freiburger FC. In meiner Aktivenzeit war ich zehn Jahre beim SV Kirchzarten, zwei Jahre spielte ich beim FC Denzlingen, bevor ich zum FSV Stegen wechselte und dort noch weitere zwei Jahre als Fußballspieler agierte. Im Jahr 2007 übernahm ich dann das Traineramt in Stegen.
Zischup: Was geben Sie Ihrer Mannschaft beziehungsweise den neuen Trainern mit auf den Weg?
Schwär: Die Mannschaft soll da weitermachen, wo sie aufgehört hat, und neben ihrer sportlichen Weiterentwicklung ihren starken Teamgeist und die tolle Kameradschaft aufrechterhalten. Den neuen Trainern übergeben wir ein "gemachtes Nest" mit einer sehr guten und entwicklungsfähigen Mannschaft.
Zischup: Haben Sie schon Angebote von anderen Vereinen bekommen?
Schwär: Es gab schon die ein oder andere Anfrage. Björn Kuschel und ich möchten aber den Fokus komplett auf die laufende Saison legen und ein bestmögliches Endergebnis erzielen.

Ressort: Schülertexte

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