Zustand der Schulgebäude

Wie in einer Schlossruine

Die deutschen Schulruinen .  

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In deutschen Schulhäusern geht es manchmal zu wie in alten Schlossruinen. Das Hebel-Gymnasium in Lörrach ist da keine Ausnahme – es sieht aus, als hätte es bessere Tage gesehen: Die Schüler müssen in einem Gebäude lernen, das fast so ist alt wie ihre Großeltern. Die Klassenzimmer erinnern an vergangene Zeiten. Die Wände bröckeln, die Decken sind undicht wie ein mittelalterliches Rebdach und lassen Regen herein, die Hälfte der Fenster, die in den 80ern mal funktioniert haben, lassen sich nicht öffnen.

Das Hebel-Gymnasium ist kein Einzelfall, viele Schulen in ganz Deutschland haben ähnliche Probleme. Und was macht die Politik? Der Bund, der Wichtigeres zu tun hat, schiebt es auf die Länder, die kein Geld haben und die Länder schieben es schließlich auf die Kommunen, die sowieso kein Geld haben.

Doch wie kann es mehr Geld geben? Richtig: mit wachsender Wirtschaft. Aber wenn schon jetzt ein großer Fachkräftemangel herrscht, wie wird es in zehn, zwanzig Jahren aussehen? Ist nicht gerade die nächste Generation wichtig, die in Zukunft die Wirtschaft aufrechterhalten und den Planeten retten soll?

Wie auch immer, zwischen den alten Schulgebäuden und dem chaotischen Schulalltag sammeln Schüler und Schülerinnen wenigstens Erfahrungen, die sie stark machen für die Zukunft: Kälte und Nässe auszuhalten und immer aufzupassen, dass man nicht zufällig von einem herabfallenden Ziegel erschlagen wird.
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