Wie die Mandoline nach Kollnau kam

Die Wurzeln des Instruments Mandoline liegen in Italien. 1922 gründeten acht junge Männer in Kollnau einen Verein, den es bist heute gibt.  

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Eine Mandoline   | Foto: privat
Eine Mandoline Foto: privat
Die Mandoline hat ihre Wurzeln in Italien, wo sie sich im 17. Jahrhundert aus der Laute entwickelte. Ausgehend von Neapel erlebte sie ihre erste Blüte und verbreitete sich in Frankreich, Österreich, Deutschland und England, insbesondere durch italienische Wandarbeiter und Musiker. Sie wurde auch in der deutschen Volksmusik populär. Von Ende des 19. Jahrhunderts an entstanden zahlreiche Mandolinenvereine und Zupforchester, die das Instrument in der Laienmusik etablierten. 2023 war die Mandoline sogar das Instrument des Jahres.

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist der Mandolinenverein in Kollnau. Durch den Bau der Elztalbahn brachten italienische Wanderarbeiter die Mandoline mit nach Kollnau. Im Jahre 1922 wurde der Mandolinenverein Kollnau-Gutach von acht jungen Männern gegründet.

1932 wurde in der monatlichen Spielerversammlung beschlossen, keine Frauen als Mitglieder aufzunehmen. Bis 1935 belegen Aufzeichnungen strenge Kontrollen, bei denen dokumentiert wurde, wer wann zur Probe erschien. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt der Verein 1948 die Erlaubnis der Besatzungsmacht, seine Tätigkeit wieder aufzunehmen. Am 30. Oktober fand das erste Konzert statt. Im Jahr 1954 trat Else Korneli als erstes weibliches Mitglied dem Verein bei. Der Verein feierte 2022 sein hundertjähriges Jubiläum und hat heute mehr als 350 Mitglieder. Er besteht aus dem Hauptorchester, das als reines Zupforchester aus den Instrumenten Mandoline, Mandola, Gitarre und Kontrabass besteht, dem Jugendorchester und dem Chor "Klangwerk".
Schlagworte: Else Korneli
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