GSG 9 – die Spezialeinheit der Bundespolizei
Wenn Gewalt eskaliert
5. September 1972. Geiseldrama in München. Und das während der Olympischen Spiele. Die ganze Welt blickte auf München und somit auch auf die Polizeiarbeit. Das war die Geburtsstunde der GSG 9.
Felix Blatter, Klasse 8a & Realschule Bonndorf
Mi, 22. Mai 2013, 10:09 Uhr
Schülertexte
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Chef wurde Ulrich Wegener. Dieser war Sicherheitsberater des damaligen Innenministers Hans-Dietrich Genscher. Ulrich Wegener flog in geheimer Mission nach Israel, um sich für drei Wochen ausbilden zu lassen. Die Israelis trauten ihm schnell und waren sehr positiv überrascht. Danach stellte Ulrich Wegener die erste GSG 9-Einheit auf die Beine. Sie trainierten fünf Jahre. Sie waren bestens vorbereitet, auf alles, was kommen mochte.
Es dauerte lange, bis sie ihren ersten Einsatz hatten – und sich somit beweisen konnten. Die Einheit verschlang viel Geld, und manch ein Bürger regte sich sehr darüber auf. Der Begriff "Trainingsweltmeister" ging herum. Dann kam ihr erster Einsatz, eine Geiselbefreiung aus einem Flugzeug. Die GSG 9 kannte jeden Flugzeug-Typ auswendig und somit war es ein leichtes, den Einsatz zu planen. Alle Geiseln aus dem Flugzeug überlebten. Die GSG 9 hatte sich das erste Mal beweisen können.
ist eine Spezialeinheit der Bundespolizei. Sie kommen zum Einsatz, wenn die "normalen" Polizisten nicht mehr weiter wissen. Ihr typischer Einsatz sind Geiselnahmen. 2013 hat die GSG 9 ca. 300 Beamte, genaue Zahlen sind geheim. Viele Leute denken, wenn sie GSG 9-Beamte sehen, sofort an Rambo. Solch ein Vergleich ist jedoch unangebracht. Die GSG 9 habe bei mehr als 1500 Einsätzen nur sieben Mal von ihren Schusswaffen Gebrauch gemacht, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bei einer Veranstaltung zum 40-jährigen Bestehen der GSG 9.
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