Wenn das Handy plötzlich den Ball ersetzt

Wohnzimmer statt Trainingsplatz: Wegen Corona musste auch die Sportart American-Football nach Hause verlegt werden.

Felix Golly, Klasse 9b, Kepler Gymnasium (Freiburg)
Fr, 18. Dez 2020
Schülertexte

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Nicht alles lässt sich auch virtuell t...en – so ein Sprung zum Beispiel. — Nicht alles lässt sich auch virtuell trainieren – so ein Sprung zum Beispiel.

Es ist ein Mittwoch, 18.20 Uhr. Normalerweise würde auf dem Gelände der Freiburger Turnerschaft (FT) jetzt reger Betrieb herrschen und die U16-Mannschaft der Freiburg Sacristans hier trainieren. Stattdessen sitzen wir alle vor unseren Laptops und Handys und lauschen der Theorieeinheit. Heute treffen wir uns nämlich nicht auf dem Rasen, sondern über die Onlineplattform Zoom.

Unsere Trainer haben das schon im März veranlasst – und jetzt ist es wieder soweit: kein Kontaktsport mehr. Das bedeutet für uns, dass wir jetzt Sporteinheiten nicht mehr an der FT, sondern zu Hause machen müssen. Am dreizehnten März kam eine Whatsapp, die ich nie vergessen werde. In dieser stand kurz zusammengefasst, dass wir aufgrund einer Pandemie nicht mehr trainieren können, weil wir so viele Kontakte wie möglich vermeiden sollen. Was jetzt für die meisten vielleicht schon so etwas wie normal geworden ist, war vor acht Monaten noch unvorstellbar. Kein Training mehr? Nur noch von zu Hause aus? Geht das überhaupt?

Nach kurzer Verzweiflung haben wir uns trotzdem aufgerappelt und uns gesagt, dass wir das hinbekommen und dass wir auch online hart trainieren können. Es war schon ziemlich komisch zu Hause seine Sportmatte auszurollen und nicht mit voller Ausrüstung auf dem Platz zu stehen. Im Endeffekt hat uns diese ganze Pandemie eine Sache gelehrt. Es geht darum, es zu wollen. Wenn man etwas macht, dann muss man es wollen.

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