Zischup-Kommentar

Wachgerüttelt

Zischup-Reporter Julian Weber kommentiert den Artikel "Greenpeace dringt in Fessenheim ein" vom 19. März.

Julian Weber, Klasse 8, Freie Waldorfschule & Schopfheim
Mo, 24. Mär 2014, 11:37 Uhr
Schülertexte

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

Greenpeace-Aktivisten drangen am verga...ner auf der Betonwand von Block eins. | Foto: DPA — Greenpeace-Aktivisten drangen am vergangenen Mittwoch auf das Gelände des Akw Fessenheim ein und entrollten ein Banner auf der Betonwand von Block eins. Foto: DPA

Die Mission, den Menschen zu zeigen, wie groß die Lücken in den Sicherheitsvorkehrungen mancher Atomanlagen, und vor allem in dem sehr alten Atomkraftwerk in Fessenheim, sind, ist gelungen. Es ist unfassbar, dass 56 Aktivisten mit Hilfe eines 19-tönnigen Lkw und eines Containers bis in den Hochsicherheitsbereich des Akw gekommen sind. Noch unglaublicher klingt die Erklimmung des ersten Atomreaktors der Anlage mit Hilfe von ein paar Seilen.

Das Banner, das vier Stunden am ersten Reaktor hing, setzte der Aktion die Krone auf. Auf ihm stand: "Stop risking Europe! Greenpeace", was soviel bedeutet wie "Hört auf, Europa in Gefahr zu bringen! Greenpeace". Nicht auszumalen wäre gewesen, wenn die Eindringlinge keine friedlichen Absichten gehabt hätten. Wenn es nun Terroristen mit den richtigen Mitteln gewesen wären? Den Aktivisten sollten wir dankbar sein, dass sie uns wachgerüttelt haben. Vielleicht sind sie der Auslöser für bessere Sicherheitsvorkehrungen oder für eine Beschleunigung des Atomausstiegs.

Fehler melden