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Urlauben auf einer riesigen Dünenwüste

Die Kanareninsel Fuerteventura ist karg und staubig – und trotzdem lassen sich dort prima Ferien machen / Ein Reisebericht.  

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Wind und Wellen machen den Atlantik ru...rieninsel zu einem Paradies für Surfer  | Foto: dpa
Wind und Wellen machen den Atlantik rund um die Ferieninsel zu einem Paradies für Surfer Foto: dpa
Fuerteventura ist keine Insel, in die man sich auf den ersten Blick verliebt. Sie ist sehr trocken, mit staubigem Boden und wenigen grünen Pflanzen. Doch manchmal muss man einen genaueren Blick auf Dinge werfen, um ihre Schönheit zu entdecken – und genau so ist das auch bei Fuerteventura.

Vergangenes Jahr sind meine Familie und ich nach einem vierstündigen Flug von Frankfurt nach Fuerteventura endlich auf der Insel angekommen, um uns ein bisschen von dem Alltagsstress zu erholen. Der Himmel ist klar und es sind keine Wolken zu sehen, es sind gerade 25 Grad und es ist sehr windig.

Nach einer kleinen Orientierungspause finden wir unseren Bus und fahren mit diesem in unser Hotel. Auf der Fahrt sehe ich mir die Landschaft an, mit der ich die nächsten Tage verbringen werde. Es ist trocken und staubig. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass man hier aufregende Dinge machen kann.

Als wir in unserem Hotel ankommen, bin ich positiv überrascht. Direkt gegenüber liegt ein großer Wasserpark. Die Hotelanlage ist groß und überall gibt es farbenfrohe Büsche, durch die man sich sofort wohl fühlt. Wir mieten ein Auto und fahren an die unterschiedlichsten Orte der Insel. Es gibt viele wunderschöne Kirchen und jede von diesen ist anders gestaltet. Sie sind zwar nicht sehr groß und geräumig, sie sind allerdings sehr farbenfroh. Sie vermitteln eine sehr vertraute und ein wenig altertümliche Atmosphäre.

Fuerteventura hat eine flache Landschaft mit einzelnen Bergen wie dem Tindaja, der in Fuerteventura als heilig gilt. Unser Ziel war es, ihn zu erkunden, aber bei Ausgrabungen an diesem Berg vor vielen Jahren wurden Reste eines Altars und einer Opferkulturstelle gefunden, weshalb er wegen Nachforschungen gesperrt wurde.

Ich finde es sehr interessant, was die Geschichte Fuerteventuras mit sich bringt, wie zum Beispiel die Könige Ayose und Guize. Ayose regierte den südlichen Teil Fuerteventuras namens Jandia und Guize den nördlichen Teil namens Maxorata. Bei einem unserer Ausflüge wollen wir durch die Sanddünen von Corralejo wandern, allerdings sind sie wegen Dreharbeiten gesperrt und zwar für den Film "Wonder Woman 2". Wir können sogar von weitem das Filmset sehen.

Auf der Insel wurden die verschiedensten Filme und Serien gedreht und werden es auch immer noch, wie "Exodus" (2014), "Germany’s next Topmodel" (2016), "Star Wars" (2018). Für Wüstenaufnahmen ist die Insel meiner Meinung nach der perfekte Ort, da Fuerteventura eine riesige Dünenwüste und kilometerlange Strände besitzt. Genau wegen diesem trockenen Klima ist Fuerteventura ein Traum für Leute, die den ganzen Tag über in der Sonne verbringen und es sich an Stränden gutgehen lassen wollen.

Es ist das perfekte Wetter zum Radfahren, Wandern, Surfen, Tauchen, Schnorcheln im klaren Wasser, Sonnen oder um eine Inseltour zu machen und um verschiedene Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Der Urlaub auf Fuerteventura hat mir gezeigt, wie vielseitig eine Insel doch sein kann. Und auch wenn ich anfangs daran gezweifelt habe, hatte ich hier einen der schönsten Urlaube überhaupt. Auf dieser Insel wurde meiner Familie und mir nie langweilig. Wir haben die Insel, die Kultur, das Klima, das leckere kanarische Essen, die Tiere und die Landschaft kennengelernt und haben dennoch einen Menge Entspannung an den Stränden und dem guten alten Hotelpool gefunden. Natürlich gab es auch bei uns mal schlechte Laune, doch spätestens beim Ausgehen haben die Einwohner ihre gute Laune stets auf uns Touristen übertragen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 03. Mai 2019: PDF-Version herunterladen

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