Traut euch, euch Hilfe zu holen

Hallo, ich bin Neele*, ich bin 14 Jahre alt und seit 2023 psychisch krank. Hier erzähle ich euch einen Teil meiner Geschichte.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Seit der ersten Klasse kämpfe ich mit mir selber und versuche herauszufinden, warum ich so bin, wie ich bin. Anfang 2024 habe ich zu mir gesagt, dass es so nicht weitergeht, und ich habe mich meinem Sozialarbeiter anvertraut, der mich daraufhin in eine Klinik gebracht hat. Dort war ich vier Tage, und ich habe mich nach der Entlassung entschlossen, stationär wieder in die Klinik zu gehen. Die Klinik hat mir in den zehn Wochen nicht gut geholfen.

Ende 2024 meinte ich, dass es nicht so weiter gehen kann, und ich habe mit meiner Mutter eine Lösung gesucht. Zusammen haben wir uns hingesetzt und uns eine zweite Klinik rausgesucht und dort habe ich mich, mit der Unterstützung meiner Mutter, kurzerhand beworben.

Nicht einmal zwei Wochen später bin ich in die Klinik gekommen und habe viel gelernt, zum Beispiel, dass es mehr gibt als Probleme. Ich habe viele Rückschläge gehabt, habe mich aber mithilfe von Freunden, der Familie und von Psychologinnen und Psychologen zurückgekämpft. Jetzt weiß ich, wer ich bin, und dass man nie alleine ist. Der Weg war lange mit vielen Problemen, Konflikten und Rückschlägen, aber ich habe es geschafft und kann sagen trotz Medikamenten und meiner Diagnose stehe ich wieder alleine auf den Beinen und kann mit Stolz sagen: "Ich habe es geschafft, meine Krankheiten so zu besiegen, dass ich weiß, wie man mit ihnen umgehen kann. Ich bin dankbar, das ich mit Hilfe und Zweifeln hier stehe, wo ich bin, und ich weiß, dass ich es hinbekomme, weiter zu wachsen, auch wenn es schwer wird. Und ich werde immer stolz sagen können, ich bin froh, hier zu sein. Auch wenn ich gerade noch an meinen Problemen arbeite, weiß ich, ich schaffe das."

Mein Fazit: Wenn ihr nicht wisst, wie ihr weiter machen sollt, holt euch Hilfe, auch wenn es schwer wird oder ist. Der Weg ist lang und hart, aber, es lohnt sich! Und denkt immer daran, ein Stern kann nicht ohne Dunkelheit scheinen, das heißt, man muss durch Tiefen gehen, um heller zu scheinen.

*Name geändert

Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel