Trainingsverbot wegen Corona

Zischup-Autorin Leonie Hedelt musste während des Lockdowns aufs Kicken verzichten / Ihre Bilanz – ganz schön langweilig.  

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Not macht erfinderisch: Kicken hinterm Haus statt auf dem Platz Foto: Katja Hedelt
Ich spiele Fußball für mein Leben gern. Deshalb war es für mich umso schlimmer, als im März der große Corona-Lockdown kam. Es gab keine Fußballspiele mehr und wir durften nicht einmal trainieren. Auch die Bundesliga spielte nicht mehr – keine Stadionbesuche und auch im Fernsehen keine Spiele.

Es wurde richtig langweilig, da man sich auch nicht mit Freunden treffen konnte. Meine Trainer haben uns immer zu den Trainingszeiten kleine Videos mit Übungen für daheim geschickt. Das fand ich super, aber es war trotzdem langweilig so ohne Mannschaftskolleginnen. Einmal war ich mit einer Freundin joggen. Das hat mir aber auch keinen Spaß gemacht. Ich habe angefangen, meiner Mutter das Jonglieren beizubringen. Hat aber nicht ganz geklappt. Unsere kleinen Wettkämpfe habe immer ich gewonnen.

Auf dem Bauernhof, wo ich wohne, gibt es einen kleinen Bolzplatz. So konnte ich, als die Kontaktsperren wieder etwas gelockert wurden, mit meinem besten Freund, der auch mein Nachbar ist, wieder etwas kicken. Wir haben die viele Freizeit dann auch genutzt, um neue Fußballtore zu bauen, da die alten kaputt waren.

Umso mehr habe ich mich gefreut, als wir im Mai in Kleingruppen wieder trainieren konnten. Wir mussten zwar alle Abstand halten und konnten auch nur Übungen machen, wo man sich nicht berührt, aber es war alles besser als daheim zu sitzen. Irgendwann vor den Ferien durften wir dann wieder richtig trainieren. Im August durften wir dann auch wieder Spiele veranstalten.

Zurzeit steigen die Infektionszahlen leider wieder an. Zum Glück sind die Meisterschaftsspiele noch nicht wieder abgesagt worden. Wir Kinder versuchen alle, uns ganz genau an die vorgeschriebenen Regeln zu halten, damit es auch so bleibt. Denn nichts wäre für uns alle schlimmer, als wieder daheim sitzen zu müssen. Und nicht mehr draußen auf dem Platz kicken zu können.

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