So ruhig, so friedlich, so ganz anders
Auf Besuch in dem koptisch-orthodoxen Kloster St. Antonius in Kröffelbach / Ein Freiburger Schüler berichtet über seine ganz persönliche Auszeit.
Heven Girmekehl, Klasse 8c, Albert-Schweitzer-Schule II (Freiburg) Albert-Schweitzer-Schule II (Freiburg)
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Im Jahre 1980 wurde das Kloster St. Antonius gekauft und als Kloster übernommen. Es ist ein koptisch-orthodoxes Kloster und wird darum auch von koptischen Christen aus der Umgebung besucht, aber auch Angehörige von anderen Konfessionen sind immer willkommen.
Im Kloster ist das Leben ganz besonders. Die Menschen, die dort leben, beten drei Mal am Tag: morgens von sechs Uhr bis elf Uhr, nachmittags von drei Uhr bis sieben Uhr und abends von acht Uhr bis neun Uhr. Wenn man aufrichtig von ganzem Herzen betet, so die Überzeugung der Gläubigen, kann man zu Gott finden, und man kann auch mit Gott sprechen.
Im Kloster leben viele Menschen, darunter viele Nonnen, aber auch viele Mönche. Das Kloster ist ein sehr friedlicher Ort, und das Leben dort ist so ganz anders als sonst irgendwo auf der Welt. Dort beten die Menschen für den Frieden.
Ich habe eine Woche im Kloster St. Antonius verbracht. Jeden Tag stand ich schon um fünf Uhr morgens auf. Als Erstes habe ich allein für mich gebetet, danach habe ich mit den anderen Menschen aus dem Kloster gebetet. Bis elf Uhr waren wir immer in der Kirche. Später konnte man, wenn man wollte, etwas mithelfen, zum Beispiel beim Putzen oder beim Tische-sauber-Machen. Ich habe immer dabei geholfen, das Geschirr abzuwaschen.
Nachmittags wurde wieder gebetet. Danach gab es auch viel Zeit für Gespräche mit den anderen Menschen im Kloster. Wir haben viel über die Bibel, über Gott und über die Geschichte unserer Religion gesprochen. Nach dem Abendgebet bin ich dann gegen 21 Uhr gleich schlafen gegangen. Für mich war diese Woche im Kloster St. Antonius eine wunderbare Erfahrung, die ich nur allen Menschen mal empfehlen kann. Albert-Schweitzer-Schule II (Freiburg)
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