Account/Login

Zischup-Kommentar

Sind Dieselfahrverbote sinnvoll?

In einigen Städten gelten bereits Dieselfahrverbote. Jakob Straub, Schüler aus der Klasse 8a der Breisacher Hugo-Höfler-Realschule, hat sich mit dem Thema beschäftigt.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Abgase sind ungesund.   | Foto: Franziska Kraufmann
Abgase sind ungesund. Foto: Franziska Kraufmann
Die Androhungen von Dieselfahrverboten in Städten machen vielen Menschen große Sorgen, da sich viele Menschen kein neues Auto leisten können. Um die Frage zu beantworten, wieso es Dieselfahrverbote und keine Benzinfahrverbote gibt, muss man beachten, dass bei Benzinautos zwar mehr Feinstaub ausgestoßen wird, aber deutlich weniger Stickstoffdioxid. Das schlimme an Stickoxid ist, dass es Augen und Schleimhäute angreift und zu Herz- und Kreislaufproblemen führen kann. 60 Prozent der Stickstoffdioxidbelastung in Städten besteht aus dem Verkehr. Dieselautos haben davon einen Anteil von 72,5 Prozent. Die europäischen Grenzwerte sind in rund 70 deutschen Städten überschritten. Am Stuttgarter Neckartor wurden letztes Jahr im Durchschnitt 73 Mikrogramm pro m³ Stickstoffdioxid gemessen .

Deshalb sind häufig dann Dieselfahrverbote die letzte sinnvolle Lösung. In Freiburg drohen ab 2020 Dieselfahrverbote. Dies würde viele Berufspendler betreffen, aber auch den Durchgangsverkehr auf der stark befahrenen B31 in den Schwarzwald. Da es aber keine guten Alternativen gibt, werden viele Autofahrer das Glottertal als Ausweichstrecke wählen, was bestimmt vielen Anwohnern nicht gefällt. Da stellt man sich die Frage: Sind Dieselfahrverbote die richtige Lösung? Eine bekannte Idee ist der Stadttunnel, der ganz Freiburg durchquert und so den Verkehr aus der Stadt leitet. Dann sollte man noch mehr Park- and Ride-Parkplätze an den Stadtgrenzen anbringen, sodass die Pendler direkt auf den öffentlichen Personennahverkehr umsteigen können.

Auch der Nahverkehr muss sich verbessern, mit verlockenden Angeboten, damit es sich nicht mehr lohnt, mit dem Auto in die Stadt zu fahren zum Beispiel mit verbilligten Jobtickets. Meiner Meinung nach sollte der öffentliche Nahverkehr in jeder Stadt so ausgebaut werden, dass jeder Stadtteil von früh bis spät in die Nacht gut angeschlossen ist. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, wird ein Dieselfahrverbot für ältere Autos unvermeidlich sein. Eine Frage bleibt unbeantwortet, reichen Dieselfahrverbote wirklich aus?

Ressort: Schülertexte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel