Sich äußern und sich zeigen

Wie das Kolleg St. Sebastian in Stegen ein Zeichen gegen Rechts gesetzt hat, erzählt Tobias Berkemeier. .  

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Der Flyer der SMV-Veranstaltung  | Foto: privat
Der Flyer der SMV-Veranstaltung Foto: privat
Freitag, 21. Februar, dritte Stunde, Englisch. Gerade schreiben wir einen Text über unsere "favourite band", da ertönt die Durchsage: "Alle Schülerinnen und Schüler bitte um 10.25 Uhr, also in der vierten Stunde, auf den Pausenhof." 10.25 Uhr: Englisch zusammengepackt, Jacke geschnappt, wir gehen raus. Auf dem Pausenhof läuft Musik. Unser Geschichtslehrer stellt sich ans Mikro und singt einen Song. Daraufhin stellt uns eine Vertreterin der SMV (Schülermitverwaltung), die die bewundernswerte Idee zur Aktion hatte und diese auch organisiert hat, den Ablauf vor. Dieser besteht aus zwei Programmpunkten: Zuerst hören wir zu politisch wichtigen Themen wie Migration, Wirtschaft, Klimaschutz und das Aufrechterhalten unserer Demokratie die Meinungen einiger Schüler und Schülerinnen, die gerne auf sich und auf uns alle aufmerksam machen wollen. Nach den Reden bilden wir gemeinsam eine lange Menschenkette über unseren Sportplatz, durch unseren Park und um eines unserer Schulgebäude.

Der Verbindungslehrer, Fabian Dreier, sagt später, dass die Aktion ein gelungenes Zeichen der Schülerinnen und Schüler war. Er findet, sie habe gezeigt, dass den Schülerinnen und Schülern für ihr politisches Engagement Raum geboten wird. Die SMV sei ungefähr eine Woche vor dem 21. auf ihn zugekommen, nachdem einige ihrer Mitglieder an einer Aktion gegen Rechtsextremismus in Kirchzarten teilgenommen hatten, und habe danach selbstständig den Kontakt zur Schulleitung gesucht und beinahe die komplette Organisation übernommen.

Ich finde es wichtig, dass auch Jugendliche, die politisch interessiert sind und zu gewissen Themen eine eigene Meinung entwickelt haben, sich äußern und zeigen dürfen, auch an Schulen.
Schlagworte: Fabian Dreier, Tobias Berkemeier
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