"Schiebeschlage" in Elzach
Jedes Jahr werden am vierten Fastensonntag Scheiben geschlagen. Man nennt dies auch Laetare. Alle jungen Männer des Jahrgangs 2004 waren dieses Jahr in Elzach dran.
Anna Wölfle, Klasse 8c & Schulzentrum Oberes Eltzal
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Ein bis zwei Tage vor dem Scheiben-Sonntag treffen sich die "Schiebeschläger" am "Schiebeberg" und bauen dort mit dem gesammelten Holz ein großes "Schiebefir" auf, sowie auch die "Schiebebank". Um 19 Uhr am Sonntagabend beginnt das "Schiebeschlage". Zuerst wird das gemeinsame Gebet "Der Engel des Herrn" gesprochen. Anschließend wird der große Holzstapel angezündet. Mit einem Haselnussstecken werden die ersten beiden Holzscheiben kalt geschlagen. Danach schlägt der "Schiebevadder" die Mutter-Gottes-Schiebe. Anschließend werden die kleineren Scheiben, kurz in ein kleines Feuer gelegt und dann glühend den Berg hinunter geschlagen.
Mit dem Spruch "Die Schieb, die Schieb goht ebenus und goht sie nid, so gilt sie nid, so kärt sie keinere Jungfer nid. Wem soll die Schiebe käre?" schlagen die Schiebeschläger jeder unverheirateten Frau über 18 eine Scheibe. Der Abschluss an diesem Abend findet bei der "Schiebejunger" statt. Bis zur Karwoche ziehen die "Schiebeschläger" von Haus zu Haus und trinken bei den unverheirateten Frauen den so genannten "Schiebeschnaps". So ist dies ein altertümlicher Brauch in Elzach und in vielen anderen Regionen.
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