Rezension "Der große Sommer"

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Rezension "Der große Sommer"

Der Roman "Der große Sommer" von Ewald Arenz handelt vom Aufwachsen eines Jugendlichen und dessen erster großer Liebe. Die Hauptfigur, der 16-jährige Friedrich, meist Frieder genannt, ist in den Fächern Mathe und Latein durchgefallen und darf deshalb nicht mit seiner Familie in den heiß ersehnten Sommerurlaub fahren. Stattdessen muss er bei seiner liebevollen Oma und dem egozentrischen Großvater seine Ferien verbringen. Seine Großeltern sollen ihn dazu bringen, jeden Tag für Mathematik und Latein zu lernen, damit er die Nachprüfungen besteht, die dann zeigen, ob er weiterhin in dieselbe Klasse darf. Bei seinem geliebten Schwimmbadbesuch im Regen lernt er Beate kennen. Das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug und mit den ebenso grünen Augen. "Sie war ungefähr so alt wie ich. Flaschengrüner Badeanzug. Dunkle Haare. Und hübsch. Extrem Hübsch." Neben dem Lernen verbringt er seine Sommerferien mit seiner Schwester Alma, seinem besten Freund Johann und Beate, seiner ersten großen Liebe. Die Geschichte ist so spannend geschrieben, dass sie einen so in den Bann zieht, dass man fast selber glaubt, man sei Teil der Geschichte. Die Sätze sind klar und der Autor bringt eine sehr interessante zeitlose Jugendsprache mit ein. In Frieder kann man sich als Leserin oder Leser durch die ausführlich beschriebenen Gefühle gut hineinversetzen. Durch ihre eigene und rebellische Art sind die vier Jugendlichen sehr besonders, aber auch sympathisch. Die Handlung ist wirklichkeitsnah, sodass Erinnerungen an vorherige Sommer geweckt werden, einem im Winter sogar warm wird und man ebenfalls am liebsten sofort in einen Pool springen würde. "Der große Sommer" ist in der Tat empfehlenswert für alle ab 15 Jahren.

Ewald Arenz: Der große Sommer. DuMont Verlag, Köln 2021. 320 Seiten, 12 Euro.
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