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Zischup-Interview

"Prozesse in Echtzeit steuern"

Michael Schacherer arbeitet mit der Software SAP. Sein Sohn Jonathan Schacherer wollte von ihm wissen, was genau sich dahinter verbirgt. .  

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Michael Schacherer  | Foto: Privat
Michael Schacherer Foto: Privat
Zischup: Was heißt SAP?
Schacherer: Die drei Buchstaben bedeuten System, Anwendungen und Produkte. 1993 wurde das Programm SAP auf dem Markt verkauft.
Zischup: Wie funktioniert SAP?
Schacherer: SAP läuft auf einem Server, auf dem eine Datenbank und die Anwendung installiert sind. In der Datenbank werden Daten und Informationen gespeichert. Über eine Applikation mit dem Namen SAP GUI (Graphical, User, Interface) kann ein Mitarbeiter auf diese Daten und Informationen zugreifen. SAP ist modular aufgebaut. Das heißt, es gibt verschiedene Module für die jeweiligen einzelnen Fachabteilungen in einer Firma, wie zum Beispiel Finanzabteilung, Materialwirtschaft, Produktion und so weiter.
Zischup: Was macht SAP?

Schacherer: SAP ist da, damit alle Informationen zentral gespeichert sind. Diese Informationen sind jederzeit schnell abrufbar und dienen dazu, die ganzen Geschäftsprozesse in einer Prozesskette abzudecken, so wird ein Kundenauftrag mit Wunschliefertermin angelegt. SAP berechnet dann die einzelnen Artikel, welche zu diesem Termin produziert werden müssen. Anschließend wird das komplette Produkt versandfertig und versendet. Aufgrund einer im System gepflegten Preisliste wird dann auch die Rechnung erstellt und versendet. Somit dient SAP dazu, die einzelnen Prozessschritte zu automatisieren.
Zischup: Zu was dient SAP noch?
Schacherer: Mit SAP-Software können Unternehmen sämtliche Geschäftsprozesse in Echtzeit steuern und unternehmensweit Informationen austauschen, von der Buchführung über Einkauf und Logistik bis zur Produktion.
Zischup: Was machst du mit SAP?
Schacherer: In der Firma, in der ich arbeite, bin ich für ein SAP-Modul verantwortlich. Ich berate Kollegen bei den Prozessen und nehme die Anforderungen auf. Anschließend stelle ich das SAP-System so ein, dass der definierte Ablauf in einem Qualitätssystem getestet werden muss. Nach einer Freigabe werden die Einstellungen in das produktive System transportiert. Wenn keine Standardprogramme in SAP vorhanden sind, werden auch SAP-Zusatzentwicklungen, sogenannte Add-ons von verschiedenen Software-Lieferanten für das SAP-System dazu gekauft.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 16. Dezember 2022: PDF-Version herunterladen

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