Die Jugendfeuerwehr Breisach
Probe für den Ernstfall
Nathan Kusche aus der Klasse 8c der Hugo-Höfler-Realschule ist bei der Breisacher Jugendfeuerwehr – und begeistert. In seinem Artikel erklärt er, was ihm daran so gut gefällt.
Nathan Kusche, Hugo Höfler Realschule & Klasse 8c
Mi, 26. Jun 2019, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Um das zahlreiche praktische und theoretische Wissen vermittelt zu bekommen, treffen wir uns 14-tägig für zwei Stunden im Gerätehaus der Breisacher Feuerwehr zur Jugendprobe. In dieser Zeit erfahren wir vieles über die unterschiedlichen Einsatzfahrzeuge und über den genauen Ablauf bei einem Einsatz. Dies sind die Punkte, die mich am meisten interessieren, aber auch die Theorie, wie ein Feuer überhaupt entstehen kann. Auch alle Einzelheiten über Feuerlöscher dürfen nicht fehlen.
Am spannendsten sind allerdings die vielen praktischen Übungen, wie zum Beispiel das Schlauchkegeln für den sicheren Umgang mit dem Schlauch, die Personenrettung aus mehrstöckigen Häusern und Erste Hilfe. Ein wichtiger Teil der praktischen Ausbildung ist der jährliche 24-Stunden-Tag, bei dem wir 24 Stunden gemeinsam im Gerätehaus verbringen. Besonders aufregend ist es, wenn wir mehrfach über Alarm zu Übungseinsätzen gerufen werden, welche die Ausbilder für uns vorbereitet haben. Hierbei gibt es die Gelegenheit, den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes zu erleben. Begeistert hat mich dazu auch der Besuch bei der Berufsfeuerwehr in Freiburg, bei dem ich gemerkt habe, dass dies auch ein Beruf für mich wäre.
Unserem Jugendleiter Guido Ludwig ist es besonders wichtig, dass die Kameradschaft und der Spaß nicht zu kurz kommen. Deshalb werden bei den Proben immer wieder Spiele zur Vertrauensbildung gemacht. Ebenso freuen wir uns jedes Jahr auf ein Zeltlager, bei dem der Spaß an erster Stelle steht. Bei Wettbewerben mit anderen Jugendfeuerwehren aus der Region haben wir die Möglichkeit, unser Können zu zeigen. Dabei sind wir sehr ehrgeizig, denn jeder möchte für sein Team die beste Leistung bringen. Als Nachweis für unsere Ausbildung können wir ein Abzeichen machen, welches "Jugendflamme" genannt wird. Dieses wird in Baden-Württemberg in drei Stufen unterteilt. Nach dem Erreichen der dritten Flamme fehlt nur noch die Leistungsspange als höchste Auszeichnung, um das Gelernte mit 18 Jahren bei der aktiven Freiwilligen Feuerwehr umzusetzen.
Mein Ziel ist es, alle erforderlichen Abzeichen zu erreichen, damit ich später meinen Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr antreten kann. Dies ist der erste Schritt, um meinen Traum von der Arbeit bei der Berufsfeuerwehr zu verwirklichen.
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