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Organspende kann Leben retten

Organspendeausweis, ja oder nein? Wer hat sich darüber schon mal Gedanken gemacht und sich mit seinen Angehörigen darüber ausgetauscht? .  

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Ein Organspendeausweis  | Foto: Privat
Ein Organspendeausweis Foto: Privat
Im Rahmen meiner GFS-Präsentation für die Schule habe ich mich mit dem Thema Organtransplantation beschäftigt. Hierbei habe ich in meinem Umfeld festgestellt, dass viele tatsächlich noch nie darüber nachgedacht oder mit Angehörigen darüber geredet haben. Der Ernstfall bringt trauernde Angehörige in die schwierige Situation, im Sinne des Verstorbenen schnell über das Thema Organspende entscheiden zu müssen.

Für über 9000 Personen in Deutschland geht es hierbei um Leben und Tod, sie warten auf eine Organspende. Viele Personen müssen sterben, da kein Spenderorgan vorhanden ist.

Bei der Organtransplantation unterscheidet man zwischen Lebendspende und postmortaler Organspende, das heißt Spende nach dem Tod.

Für eine Transplantation ist eine Zustimmung erforderlich. Im bestmöglichen Fall hat der Verstorbene einen Organspendeausweis oder eine Patientenverfügung. Durch diese willigt er zur Organspende ein oder eben nicht. Falls er seinen Willen nicht kundgetan hat, müssen die Angehörigen im Sinne des Verstorbenen entscheiden. Diese Entscheidung ist schwierig, wenn man sich über dieses Thema nie ausgetauscht hat. Die Angehörigen sollen trotz Trauer im Ernstfall hierzu eine Entscheidung treffen.

Bei einer Einwilligung entnehmen die Chirurgen die definierten Organe und verschließen die Operationswunde. Der Spender wird in einem würdigen Zustand an die Angehörigen übergeben, damit die sich in gewünschter Weise verabschieden können.

Jeder sollte sich über das Thema Gedanken machen. Ab 16 Jahren kann man einer Organspende zustimmen und bereits ab 14 Jahren ablehnen. Im Organspendeausweis oder in der Patientenverfügung kann man dokumentieren, ob man spenden möchte, und, wenn ja, auch definieren, welche Organe. Diese Entscheidung kann man jederzeit ändern.

Es gibt kein Höchstalter. Wichtig ist nur der Gesundheitszustand der verstorbenen Person und der Zustand der Organe. So wird man mit bestimmten schweren Krankheiten wie Krebs von der Organspende ausgeschlossen.

Sollte man sich für eine Organspende entscheiden, wird der passende Empfänger für die Organe von Eurotransplant ermittelt. Eurotransplant ist eine gemeinnützige Organisation, sie führt eine Warteliste für acht europäische Länder und organisiert einen möglichst fairen und erfolgversprechenden Austausch der gespendeten Organe.

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 900 Menschen zu Organspendern. Hierdurch bekommen knapp 2000 Menschen die Chance auf ein neues, gesundes Leben.

Redet darüber! Trefft eine Entscheidung und dokumentiert sie im Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung. Das kann Leben retten.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 26. April 2024: PDF-Version herunterladen

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