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Ohne Tüte aus dem Supermarkt

Es gibt sehr wohl Möglichkeiten, etwas gegen das viele Plastik zu unternehmen – zum Beispiel plastikfreies Einkaufen.  

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Lisa Schairer gehört zu den Glaskiste-Gründern.   | Foto: M. Bamberger
Lisa Schairer gehört zu den Glaskiste-Gründern. Foto: M. Bamberger

Tauchen in Plastikmüll statt zwischen vielen bunten Fischen, so ist es an vielen Küsten der Erde. Man freut sich auf einen schönen Tauchgang in türkisfarbenem Wasser, aber ist von Unmengen an Plastik umgeben! Schlimm, aber es lässt sich auch etwas dagegen tun: Einfach mal auf Plastik verzichten.

Mit 18,16 Tonnen (2016) produziert Deutschland im europäischen Vergleich überdurchschnittlich viel Plastik. Seit 1950 haben Menschen weltweit rund 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert, so steht es in der der Plastikmüllstatistik 2017. Ein Teil des Plastiks wird recycelt, ein weiterer Teil verbrannt. Und der große Rest landet in der Natur, das meiste davon im Meer. In Deutschland verbraucht jeder Einwohner durchschnittlich 38 Kilo Plastik im Jahr. An der Nordsee wurden nach Angaben von Tagesschau.de auf hundert Meter Strand knapp 400 Teile Müll gefunden, der Plastikanteil lag bei über 70 Prozent. Man sieht oft Berichte über Plastikmüll, aber wirklich etwas ändern tun wenige. So einen Bericht sah auch der Chef des Unverpackt-Ladens "Glaskiste" aus Freiburg, aber er wollte etwas ändern. Seit dem 1. April 2017 gibt es nun die "Glaskiste" in der Nähe des Cinemaxx-Kinos in Freiburg, bei der man Waren unverpackt einkaufen kann.

Die "Glaskiste" ist übersichtlich sortiert und lädt mit ihren hellen und freundlichen Räumen zum Einkaufsbummel ein. Der Laden bekommt laut Chef Björn sehr viel positives Feedback und steht auch täglich mit anderen Unverpackt-Läden über Social Media in Kontakt. Bei einer Kundenbefragung gab die Mehrzahl an, ein- bis zweimal im Monat in der "Glaskiste" einzukaufen. Die Kunden kommen in den Laden, da sie ihren Plastikmüll reduzieren wollen und es sich bei den Waren außerdem um Bioprodukte handelt. In der "Glaskiste" gibt es von Obst und Gemüse bis hin zu ökologischen Zahnbürsten eine große Auswahl an Produkten. Gemäß dem Motto des Ladens "Für einen gemeinsamen Weg zu weniger Müll und Lebensmittelverschwendung!" ist das sicherlich ein Schritt, die Umwelt sauberer zu halten. Der Verpackungsmüll der Befragten hat sich bei allen jedenfalls deutlich verringert.

Inzwischen gibt es zahlreiche Ansätze, das Meer von Plastik und Mikroplastik zu befreien, aber ein praktikables Vorgehen gibt es noch nicht. Jeder einzelne Mensch sollte daher versuchen, Plastik im Alltag zu vermeiden.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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