Vegetarisch essen

Ohne Fleisch geht auch

Emma Hügel, Schülerin der Klasse 8b der Klosterschulen Unserer Lieben Frau in Offenburg, ist eine überzeugte Vegetarierin. Sie vermisse nichts, schreibt sie in ihrem Text.

Emma Hügel, Klasse 8b, Klosterschulen Unserer Lieben Frau (Offenburg)
Mi, 22. Jul 2020, 15:19 Uhr
Schülertexte

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Ein Kühlschrank voller Gemüse | Foto: Uli Deck — Ein Kühlschrank voller Gemüse Foto: Uli Deck

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In Deutschland sind viele Menschen Vegetarier und Vegetarierinnen. Aber was heißt es überhaupt, vegetarisch zu leben? Es bedeutet, kein Fleisch und keine Wurst zu essen. Der Grund dafür ist bei jedem ein anderer, doch der häufigste, der genannt wird, ist, Tiere zu schützen. Heutzutage werden Tiere häufig unter schlimmen Umständen gehalten. Um das Fleisch billig verkaufen zu können, werden die Tiere auf kleinsten Raum gehalten und gemästet.

Zur Vermeidung von Krankheiten verabreicht man den Tieren auch Antibiotika. Beim Verzehr von Fleisch nimmt der Mensch das auf. Ein weiterer Punkt für den Entschluss, fleischlos zu leben, ist der Schutz der Umwelt, denn durch den Verzicht auf Fleisch spart man einige tausend Tonnen Wasser und Energie, die bei der Herstellung benötigt werden. Zusätzlich kann man den Kohlendioxid-Ausstoß, der bei der Tierzucht entsteht, durch Fleischverzicht senken und somit die Ozonschicht vor dem gefährlichen Treibhausgas schützen.

Ein Leben ohne Fleisch wirkt sich auch auf die Gesundheit und den Körper positiv aus. Studien zufolge sinkt zum Beispiel das Risiko an Krebs zu erkranken. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden seltener. Vegetarier sollten allerdings ausgewogen essen. Denn eine einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen. Die im Fleisch enthaltenen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Eisen, müssen durch andere Produkte aufgenommen werden. Die vegetarische Alternative, damit der Körper Eisen aufnimmt, wäre grünes Gemüse.

Auch ich habe mich vor fast einem Jahr dazu entschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Die Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut. Körperlich fühle ich mich fitter. Und die kleinen Einschränkungen, etwa dass man im Restaurant weniger Auswahl hat, machen mir nichts aus. Da ich weiß, dass ich der Umwelt und vor allem den Tieren etwas Gutes tue, ist es für mich nicht schwer, weiterhin vegetarisch zu leben. Versuche doch auch mal, an ein oder zwei Tagen die Woche auf Fleisch zu verzichten. So schwer wie viele denken ist es gar nicht. Außerdem gibt es so viele leckere vegetarische Nahrungsmittel. Und es macht Spaß, neue fleischlose Rezepte ausprobieren.

Ressort: Schülertexte