Zischup-Interview
"Nimm mich mit!"
Johanna Fischer und Lia Isele, beide Schülerinnen der Klasse 8d der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach, haben mit Elena Jahn, der stellvertretenden Leiterin des Tierheims in Lehen, über ihre Arbeit gesprochen.
Johanna Fischer, Lia Isele, Klasse 8d, Hugo-Höfler-Realschule & Breisach
Fr, 7. Aug 2015, 14:18 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Wie viele Tiere haben sie insgesamt?
Jahn: Das ist ziemlich schwierig zu sagen. Momentan ist es bei uns sehr ruhig. Wenn man jedes Vögelchen mitzählt, sind es derzeit zwischen 300 und 400 Tiere.
Zischup: Wie viele Tiere vermitteln Sie pro Monat?
Jahn: Das ist immer ziemlich unterschiedlich, aber pro Monat vermitteln wir rund 30 Tiere.
Zischup: Wie viel Platz brauchen die Tiere? Ist er ausreichend?
Jahn: Bei den Hunden wollen wir neu renovieren und gestalten, damit diese mehr Platz haben. Sie haben eine große Wiese, auf der sie abwechselnd raus dürfen. Bei den Katzen haben wir zwei große Räume und Freiläufe zur Verfügung. Die Kleintiere sind in Käfigen. Wir überlegen aber auch hier, wie wir es neu gestalten können, damit auch diese mehr Platz haben.
Zischup: Woher kommt das Geld für das Tierheim? Ist es ausreichend?
Jahn: Hauptsächlich finanzieren wir uns über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Wir bekommen noch einen Pauschalbetrag von der Stadt Freiburg für die Fundtiere, die wir aufnehmen. Das Geld reicht trotzdem nicht aus, darum machen wir jährlich ein Minus. Wir müssen deshalb ausgleichen, etwa durch Erbschaften, die wir bekommen. Dies ist aber sehr schwierig, weil man nie weiß, wann man sie bekommt und ob man sie überhaupt bekommt.
Zischup: Sind Tiere, die neu dazukommen, gesund oder krank?
Jahn: Die Tiere sind oft krank. Meistens sind sie ungeimpft und müssen erst eine Zeit behandelt werden. Und auch wenn wir Tiere bekommen, die sehr alt sind wie zum Beispiel Katzen, dann stellen wir oft fest, dass sie zum Beispiel etwas an der Schilddrüse haben.
Zischup: Welche Forderungen haben Sie an die Menschen, die Tiere adoptieren?
Jahn: Wir schauen uns jedes Zuhause für jedes Tier, das wir vermitteln, vorher an. Wir überprüfen, ob es dort je nach Tier auch groß genug und artgerecht ist.
Zischup: Wenn Sie jetzt drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich für das Tierheim wünschen?
Jahn: Erstens würde ich mir wünschen, dass wir die finanzielle Situation klären könnten, dass die Einnahmen und Ausgaben sich decken. Dass wir kein Minus machen. Zweitens, dass wir so viel Geld investieren könnten, wie wir möchten, um es den Tieren schöner machen zu können. Und drittens, dass jedes Tier gesund ist und ganz schnell ein neues, ideales Zuhause findet.
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