Nichts ist schöner als strahlende Kinderaugen
Über die Spendenaktion "Weihnachten im Schuhkarton".
Laura Graf, Klasse 9a &
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Losgegangen war alles 1990 in England. Damals bekam der Brite Dave Cook mit, wie es in den Waisenhäusern in Rumänien zuging: Kinder, die teilweise unmenschlich behandelt wurden, sich zu fünft eine alte, zerfetzte Matratze teilen mussten und teilweise nicht einmal beaufsichtigt wurden. Diese Bilder ließen den Mann nicht mehr los. Also fing er an, selbst kleine Päckchen zusammenzuschnüren und weitere bei den Leuten in seinem Ort zu sammeln, welche er selbst in einem vollbepackten Lkw nach Rumänien fuhr und an die Kinder austeilte. Dadurch setzte er ein wichtiges Zeichen: Schnell sprach sich das Ganze herum, und immer mehr Menschen griffen zu Schere und Papier, um einen alten Karton zu verzieren und ihn mit kleinen Aufmerksamkeiten zu befüllen.
1990 hatte Cook bereits ein großes Team um sich versammelt. Da von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen mitwirkten, und die Organisation mit der Zeit immer etwas größer wurde, verkaufte er 1993 die "Operation Christmas Child" weiter an die amerikanisch-christliche Hilfsorganisation "Samaritan’s Purse". Drei Jahre darauf brachte eine Reporterin der Berliner Zeitschrift "Entscheidung" den Trend mit nach Deutschland und seitdem sind auch wir Deutschen jedes Jahr tüchtig am Geschenkepacken. Alleine im vergangenen Jahr 2013 sind im deutschsprachigen Raum fast 500 000 Schuhkartons eingeschickt worden.
Und nicht nur das! "Es ist uns wichtig, dass wir durch die Aktion auch den christlichen Glauben weitergeben und ihn dadurch stärken", sagt Administratorin Gaby Hempelmann aus der Berliner Zentrale des Vereins. Die Kinder sollen spüren, dass sie wichtig sind und Gott sie liebt. "Unsere Spedition betreut die Regionallager und schickt die Päckchen dort hin, wo sie gerade dringend gebraucht werden", erklärt sie. Und wer sich eine Antwort oder eine Reaktion von den Empfängern erhofft, kann das selbstverständlich auch haben. "Die Kinder freuen sich immer wahnsinnig über einen kleinen Brief oder irgendeine persönliche Botschaft", sagt Hempelmann. "Einfach Foto und Anschrift reinlegen, es kommt oft eine Antwort."
Und wie das Ganze abläuft? Auch diese Frage soll nicht offenbleiben. Auf der Homepage von "Weihnachten im Schuhkarton" kann jeder, der gerne helfen möchte, einfach seine Postleitzahl eingeben und bekommt eine Anlaufstelle in seiner Nähe vorgeschlagen. Von dort aus werden die Geschenke zu einer Sammelstelle gebracht, wo sie noch einmal überprüft werden. Vor Ort werden sie an die Kinder ausgeteilt, oft auch im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier. Für viele unter ihnen ist es das erste richtige Weihnachtsfest und die Freude dadurch umso größer! Für dieses Jahr ist der Einsendeschluss – er war am 23. November – schon vorbei. Die Aktion wird von Jahr zu Jahr immer bekannter und größer. Jedes Jahr dürfen ein paar Hände mehr an der Schleife ihres Päckchens ziehen und sich über die darin aufbewahrten Überraschungen freuen. Wer nicht so der Weihnachtstyp ist, kann auch anders beitragen: Spenden einzureichen ist das ganze Jahr über möglich. Außerdem bietet Geschenke der Hoffnung e.V. auch noch andere Projekte an, die Familien in sozialer Not helfen, sich wieder eine Lebensgrundlage aufzubauen, oder Kindern auf der Straße eine Zukunft ermöglichen.
Vielleicht darf sich ja auch einmal ein Kind über ein Geschenk von Ihnen freuen. Denn was gibt es schon Schöneres, als einem Menschen ein glückliches Lächeln zu schenken?
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