Zischup-Aktionstag
Muss man das nicht aufhängen?
Unsere Klasse 8b aus der Realschule Teningen wurde für einen Zischup-Aktionstag im Kunstraum Alexander Bürkle in Freiburg ausgelost und bekam dort in der Ausstellung "Spaces" einige einmalige Einblicke in die moderne Kunst.
Sophia Maier, Klasse 8b, Theodor-Frank-Realschule & Teningen
Fr, 28. Feb 2014, 10:48 Uhr
Schülertexte
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Ein Werk fanden wir alle ziemlich interessant: Es war ein Raum mit vielen Neonlichtern an den Wänden, designt von Lori Hersberger. Auf dem Boden lag ein riesiger, schwarzer Spiegel, der aussah, als hätte man ihn mit einem Hammer zerschmettert. Die Lichter blinkten lila, rot und weiß, und der Spiegel reflektierte die großen Lampen. Ein paar Schüler nervte das Summ-Geräusch der Lichter beim An- und Ausgehen, aber manchen erschienen der verdunkelte Raum und die Farben so entspannend, dass sie sogar darin schlafen hätten können. Kathrin Gut löste auf: "Dieses Zimmer ist deshalb so spannend, weil das Bild immer in Bewegung ist. Lampen gehen an und aus, und durch den Spiegel sehen wir jede Regung. Es wirkt lebendig."
In einem anderen Raum hing ein weißes Bild, das mit vielen blauen Strichen bemalt war und fast wie der Grundriss eines Hauses aussah. Doch bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass die blaue Farbe gar nicht aufgemalt war, sondern mit einer Art Kartuschenspritze aufgetragen, was dem Gemälde einen 3-D-Effekt gab. Dass der Künstler die blauen Linien an manchen Stellen verwischt hatte, war Absicht, berichtete Kathrin Gut.
Ein Kunstwerk hat uns besonders verwundert. Es war ein 3-D-Bild aus bunten Holzplatten, das mitten im Raum auf dem Boden lag. Wir alle fragten uns: Muss man das nicht aufhängen? Obwohl uns nicht ganz klar war, ob es überhaupt ein Bild darstellen sollte, sah es doch etwas unfertig aus, es einfach liegen zu lassen.
"Das Künstlerpaar Hösl und Mihaljevic hat dieses Werk entworfen. Sie wollten einmal von der typischen Darstellung eines Bildes ablenken, indem sie es auf den Boden legten. Würde man das Bild nur von vorne sehen, hätte niemand den Reliefeffekt bemerkt", verdeutlichte Kathrin Gut ein letztes Mal.
Der Besuch im Alexander Bürkle Kunstraum hat uns sehr gefallen, auch wenn es manchmal ein bisschen anstrengend war herauszufinden, was die Bilder und Skulpturen uns mitteilen wollen. Die Unternehmerfamilie Ege hat sich durch pure Leidenschaft zur Kunst eine eigene Galerie geschaffen, die dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum feiert. Das finden wir sehr bemerkenswert, denn die Ausstellung "Spaces" hat uns Kunst mal von einer ganz anderen Seite gezeigt.
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