Ein Kommentar zur Nationalmannschaft

Mit Zuversicht zur WM fahren

Vor dem WM-Start fragen sich alle eines: Wie gut ist die Nationalmannschaft drauf? Julian Singer aus der Klasse 9a der Staudinger Gesamtschule in Freiburg versucht nach dem Spiel gegen Bosnien-Herzegowina eine Antwort zu geben.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Glückwünsche von den Kollegen an den Kapitän Philipp  Lahm  | Foto: dpa
Glückwünsche von den Kollegen an den Kapitän Philipp Lahm Foto: dpa
Vor dem Spiel zwischen Deutschland und Bosnien-Herzegowina hieß es immer wieder in den Medien, die deutsche Mannschaft sei zu jung und dem Druck einer Weltmeisterschaft nicht gewachsen. Es machten sich Sorgen breit, nicht nur wegen den vielen verletzungsbedingten Ausfällen, sondern auch wegen der Problemzone "Abwehr", die in dieser Formation noch nie zusammengespielt hat.

Man war gespannt, wie das Team um den neuen Kapitän Philipp Lahm spielen würde. In der ersten Halbzeit sah man der Abwehr die Unsicherheit an. Da taten sich immer wieder große Lücken auf. Doch es waren Ansätze da im offensiven Spiel. Vor allem Lukas Podolski, den einige Experten wegen seiner schwachen Leistungen in Köln lieber nicht mit zur WM genommen und ihn gerne durch Kevin Kuranyi ersetzt hätten, fiel durch seine Spielfreude und seine Entschlossenheit auf.

Wohingegen Miroslav Klose sehr unauffällig war und zur Halbzeit durch Cacau ersetzt wurde. Thomas Müller kam für den ebenfalls schwach spielenden Piotr Trochowski. Cacau und Müller setzten Akzente und nutzten ihre Chance sich auszuzeichnen im Gegensatz zu Klose und Trochowski. Nach den erwähnten zwei Einwechslungen spielte die deutsche Elf wie ausgewechselt. Dafür wurden sie in der 50. Minute belohnt, als Lahm vorne die Lücke nutzte und den Ausgleich schoss. Von da an war die deutsche Mannschaft klar überlegen und auch die Abwehr stand wieder einigermaßen stabil.

Khedira und Schweinsteiger gelangen einige Vorstöße, wenngleich diese zwei nicht so harmonisch wie gewünscht agierten. Der in der 71. Minute eingewechselte Publikumsliebling Marko Marin fiel wieder einmal durch seine Dribbelstärke auf und konnte den Bundestrainer sicherlich von seinen Qualitäten überzeugen. Zumal er und auch Müller die Elfmeter erspielten, die zum 2:1 und zum 3:1 führten. Man darf sicherlich optimistisch sein, wenn man die Leistung in der zweiten Halbzeit betrachtet.

Allerdings gibt es auch noch Verbesserungsbedarf wie zum Beispiel in der Abwehr oder in der Abstimmung unter den Spielern. Wenn Klose und Trochowski ihre Leistung nicht bis zum ersten WM-Spiel steigern, wäre es schön, Cacau und Müller an deren Stelle zu sehen. Alles in allem könnte es eine gute bis sehr gute WM werden.

Die Tatsache, dass der Kader von Joachim Löw der jüngste seit 1934 ist, muss nicht unbedingt von Nachteil sein. Im Gegenteil, gerade die Spielfreude und die Energie, die in den jungen Spielern steckt, könnte einiges bewirken. Und das niedrige Durchschnittsalter von 24,9 Jahren muss nicht weniger Erfahrung bedeuten, sondern gerade Spieler wie Schweinsteiger und Lahm haben trotz ihres jungen Alters schon enorm viel Erfahrung auch auf internationaler Ebene gesammelt.

Lediglich gegen erfahrenere Teams wie Italien könnte das Alter am Ende eine gewisse Rolle spielen.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel