Zischup-Interview

"Mit 16 begann alles"

Helmut Frenger (71) ist aktiver Kunstturner und seit über 50 Jahren Trainer. Felix Gollrad aus der 8a des Kreisgymnasiums Hochschwarzwald hat mit ihm gesprochen.  

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Turnen hält fit. Auf dem Foto ist alle...chen Seniorenmeisterschaften von 2009.  | Foto: A9999 Marius Becker
Turnen hält fit. Auf dem Foto ist allerdings nicht Helmut Frenger zu sehen, sondern ein Sportler bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften von 2009. Foto: A9999 Marius Becker
Zischup: Haben Sie selbst einmal geturnt und wie kam es dazu?
Frenger: Ja, ich habe geturnt, aber das ist aber schon einige Zeit her. Mein Vater hat mich schon von klein an mit in die Halle genommen, da er selbst mal geturnt hat und sehr gut war. Er war Ersatzmann bei der Olympiade 1952 in Helsinki. Der Sport hat mich schon von Anfang an sehr fasziniert. So kam es auch dazu, dass ich in der B-Nationalmannschaft und Bundesliga geturnt habe.
Zischup: Was war Ihr größter Erfolg?
Frenger: Mein größter Erfolg war 1971, da wurde ich inoffizieller deutscher Mannschaftsmeister mit dem Turner-Bund Emmendingen. Inoffiziell, da es ein vorolympischer Wettkampf war. Außerdem trat ich des öfteren bei den deutschen Hochschulmeisterschaften an, mit ein paar Finals am Boden, Barren und am Reck.

Zischup: Wie kam es dazu, dass Sie Trainer wurden?
Frenger: Das ist ganz einfach. Nachdem mein Vater mit dem Turnen aufgehört hatte, bekam er im rheinischen Turnerbund eine Stelle als Kunstturnwart. Einige Jahre später wurde er dann Trainer der deutschen Kunstturn-Nationalmannschaft. Bei jedem Training bin ich dann mitgegangen. Es begann alles mit 16 Jahren. Ab und zu bin ich mit meinem Vater nach Holland gegangen, da er jahrelang die holländische Nationalmannschaft trainiert hat. Da er so ein großes Vertrauen in mich hatte, durfte ich manchmal mit den Nationalturnern Konditionstraining oder Krafttraining machen, da ich schon viel Grundwissen aufgebaut hatte.
Zischup: Wen und wie oft trainieren Sie heute?
Frenger: Aktuell trainiere ich die WKG Schwarzwald-Baar-Heuberg. Wir trainieren vier-, fünfmal in der Woche. Dieses Jahr hätten wir gute Chancen zum Aufstieg gehabt, aber die Liga wurde leider wegen des Coronavirus unterbrochen.

Zischup: Wie geht Ihre Familie mit Ihrer Tätigkeit um?
Frenger: Meine Frau sieht das eigentlich recht gelassen, da sie mich schon als Turner kennengelernt hat und auch zu Wettkämpfen mitgekommen ist. Außerdem habe ich unsere zwei Söhne auch jahrelang trainiert und somit war der Turnsport immer ein Teil der Familie.
Zischup: Welche Ziele verfolgen Sie gerade?
Frenger: Ich habe vor, meine Turner auf einen Stand zu bringen, dass sie es in die Bundesliga schaffen können. Außerdem möchte ich es mit unserer eigenen Mannschaft bis in die Oberliga schaffen. Ich weiß, dass es noch ein langer Weg bis dorthin ist, aber wir werden es schaffen!

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