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"Mir gefällt, dass kein Tag wie der andere ist"

ZISCHUP-INTERVIEW mit Esther Kuschke-Rösch, der Leiterin von Freiburgs Stadtteilbibliothek Rieselfeld, über ihren Job, den Bücherbus und das Chaos bei den Spielen.  

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Esther Kuschke-Rösch  | Foto: Emma Wittlinger
Esther Kuschke-Rösch Foto: Emma Wittlinger

Esther Kuschke-Rösch ist Diplom-Bibliothekarin und seit 2004 die Leiterin der Mediothek Rieselfeld in Freiburg. Davor war sie Leiterin der Stadtteilbibliothek Haslach. Sie mag an ihrem Beruf die Abwechslung wie Klassenführungen, Veranstaltungen und den Kontakt mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen. Emma Wittlinger, Schülerin der Klasse 8d des Freiburger Kepler-Gymnasiums, hat mit ihr gesprochen.

Zischup: Was ist Ihre Aufgabe als Leiterin einer Mediathek?
Kuschke-Rösch: Das ist vielfältig. Ich bin verantwortlich für das Personal, für Klassenführungen, für Veranstaltungsarbeit, für die Bestellung von Medien. Ich knüpfe Kontakte zu anderen Einrichtungen, und ich überprüfe, wie die Medien in der Bibliothek genutzt werden. Und natürlich dafür, dass hier alles funktioniert. Das ist viel, aber insgesamt sind unsere Aufgaben im Team gut aufgeteilt.
Zischup: Welche Ausbildung muss man haben, um in einer Bibliothek zu arbeiten?
Kuschke-Rösch: Zu meiner Zeit war das noch ein Bibliotheksstudium mit Abschluss als Diplom-Bibliothekarin. Inzwischen macht man den Bachelor in der Fachrichtung Bibliotheks- und Informationsmanagement.
Zischup: Wie wählen Sie aus, welche Medien in die Bibliothek kommen?
Kuschke-Rösch: Wir informieren uns über Neuerscheinungen und kaufen im örtlichen Buchhandel und bei der EKZ, das ist die Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken, ein.
Zischup: Wie viele Medien sind gerade ungefähr hier?
Kuschke-Rösch: Im Bestand haben wir ungefähr 17 500 Medien. Ausgeliehen sind meistens mehr als die Hälfte des Bestandes, weil wir eine sehr gute Ausleihe haben.
Zischup: Was passiert mit aussortierten Büchern?
Kuschke-Rösch: Da haben wir unseren Bücherflohmarkt.
Zischup: Es gibt auch einen Bücherbus für umliegende Gemeinden der Stadt Freiburg. Wie wird entschieden, welche Medien für den Bücherbus geeignet sind und welche nicht?
Kuschke-Rösch: Das ist ganz ähnlich wie bei uns hier in der Mediothek, das entscheidet die Leiterin.
Zischup: Wie macht der Bücherbus das mit dem Platz, schließlich ist ein Bus ja längst nicht so groß wie eine ganze Bibliothek?
Kuschke-Rösch: Der Bücherbus hat wie wir ein Magazin. Ein Magazin ist ein extra Raum, in dem man noch andere Medien hat, damit man diese auf Bedarf oder Wunsch holen kann.
Zischup: Was gefällt Ihnen besonders gut an ihrem Beruf? Und was gefällt Ihnen nicht?
Kuschke-Rösch: Mir gefällt, dass kein Tag wie der andere ist und die Zeit unglaublich schnell vorbeigeht. Das gibt es selten, dass mir hier etwas nicht so gut gefällt. Nur wenn mal wieder – und das zum hundertsten Mal – bei den Spielen alles durcheinander ist und man nichts mehr findet.
Zischup: Welches Buch lesen Sie gerade?
Kuschke-Rösch: "Das achte Leben (Für Brilka)" von der Schriftstellerin Nino Haratischwili.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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