Zischup-Interview
"Mir gefällt, dass es Holzbauweise ist"
Die Hugo-Höfler-Realschule platzt schon seit einiger Zeit aus allen Nähten. Deshalb bekommt sie jetzt einen Anbau. Ein Interview mit dem stellvertretenden Schulleiter Markus Rupp. .
Maria Tufa und Angelina Tripel, Klasse 8c, Hugo-Höfler-Realschule (Breisach)
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Zischup: Wie liefen die Genehmigung und die Planung für den Neubau ab?
Rupp: Die Stadt Breisach, die verantwortlich ist für die Schulen hier vor Ort, plant, wie viele Schüler und wie viele Klassen wir in der Schule haben. Sie muss dementsprechend auch Klassenzimmer, Fachräume und andere Räume zur Verfügung stellen. Diese Entwicklung wird über mehrere Jahre hinweg beobachtet. In unserem Fall ist die Stadt zu dem Schluss gekommen, dass wir dauerhaft einen größeren Raumbedarf haben, als das Hauptgebäude bietet, deshalb hat sie den Anbau in Auftrag gegeben. Im Anschluss werden Büros beauftragt und Firmen, die gemeinsam mit der Stadtverwaltung Planungen vornehmen. Dabei wurden auch wir als Schule nach unseren Wünschen und Bedürfnissen gefragt, sowohl die Schulleitung als auch die Lehrer und auch die Schüler wurden, vertreten durch die SMV, mit einbezogen
Zischup: Wie lange dauert die Bauzeit für so ein Projekt?
Rupp: Die Bauzeit hat im Prinzip letzten Sommer begonnen und fertiggestellt soll der Anbau im Herbst dieses Jahres werden. Das ist die reine Bauzeit. Die Planungsphase läuft schon mehrere Jahre.
Zischup: Was muss man als Schule beachten, wenn so ein Projekt ansteht?
Rupp: Als Schule mussten wir zunächst beachten, dass ja auch ein Teil des Schulhofs durch den Anbau wegkommt. Das ist für euch Schüler auch ein Bereich, den ihr seither in den Pausen nicht mehr nutzen könnt. Daher mussten wir überlegen, wo wir weitere Pausenbereiche einplanen können. Deshalb haben wir nun den Tartan-Platz und die 100-Meter-Bahn für die Pausen freigegeben, was früher nicht erlaubt war. Da die Klassenzimmer und auch die Fachräume weiterhin nutzbar sind, ist die Bauphase für uns gar nicht so problematisch, weil das andere parallel laufen kann, ohne dass wir irgendwelche Einschränkungen dadurch haben.
Zischup: Welche Aufgabe hatten Sie als Teil der Schulleitung dabei?
Rupp: Wir müssen das Projekt immer begleiten. Am Anfang mussten wir formulieren, welchen Bedarf wir haben, das heißt, was ist uns am allerwichtigsten? Das Allerwichtigste war uns, dass die Container wegkommen, so dass jede Klasse ein eigenes Klassenzimmer in einem richtigen Schulgebäude bekommt. An zweiter Stelle waren uns Besprechungszimmer und Fachräume wichtig. Und dann werden wir immer wieder von der Baufirma, der Stadtverwaltung, Ingenieuren und Architekten gefragt, was man in Einzelfällen braucht. Wie sollen die Gänge gestaltet werden, wie soll ein Klassenzimmer von innen aussehen, welche Möbel und Tafeln brauchen wir? Als Konsequenz aus der Coronazeit soll es im neuen Gebäude auch eine Lüftungsanlage geben.
Zischup: Wann soll der Neubau fertig sein und wer wird dort einziehen?
Rupp: Ursprünglich war die Fertigstellung für den Sommer diesen Jahres geplant. Da das Gebäude aber mit einer Holzständerbauweise gebaut wird und im November so schlechtes Wetter war, kam man etwas in Verzug. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir vielleicht Anfang Oktober fertig sind. Dann stellt sich noch die Frage, ob man direkt zwischen den Sommer- und Herbstferien einzieht, oder den Umzug lieber für die Herbstferien plant. Welche Klassen einziehen werden, haben wir noch nicht entschieden.
Zischup: Wie viele und welche Räume wird es im Neubau geben?
Rupp: Es entstehen zwölf neue Klassenzimmer und es wird einen Aufzug geben. Bisher war es in unserer Schule für Rollstuhlfahrer nicht möglich, in die obere Etage, zum Beispiel zur Verwaltung, zu kommen. Auch die Fachräume für das Wahlpflichtfach AES befinden sich im oberen Stockwerk. Die Schule war also bisher nicht rollstuhlgerecht. Durch den neuen Aufzug kann nun aber jeder in alle Stockwerke gelangen. Es wird auch Räume für die Haustechnik geben. Natürlich gibt es noch neue Toilettenanlagen auf jedem Stockwerk.
Zischup: Was ist für Sie das Beste an diesem Projekt?
Rupp: Mir gefällt richtig gut, dass es eine Holzbauweise ist. Man merkt bereits jetzt, wenn man im Gebäude ist und die Bauarbeiter mit den lauten Maschinen arbeiten, dass es gar nicht so laut wirkt. Bei Holzgebäuden wird, anders als bei Gebäuden, die aus Stein gebaut sind, der Schall mehr geschluckt. Wir werden teilweise auch Holzböden in den Klassenzimmern bekommen, was einfach toll wirkt.
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