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Nachwuchsschauspieler im Interview

"Meine Traumrolle wäre die des Teufels im "Jedermann""

Die Schülerinnen Sabrina Itzin und Kira Brutschin erfuhren in einem interessanten Interview mit dem Nachwuchsschauspieler Mario Brutschin, was es bedeutet, Schauspieler zu sein. Mario Brutschin besucht dereit eine Schauspielschule.  

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Mario Brutschin  | Foto: privat
Mario Brutschin Foto: privat
Zischup:Wie unterstützt dich deine Familie?
Mario Brutschin: Da ich kein Bafög bekomme, bezahlen meine Eltern die Privatschule und meine Omas bezahlen einen Anteil an der Wohnung.

Zischup:Gibt es Momente, in denen du die Wahl des Schauspielerberufs bereust?
Mario Brutschin: Im Grunde eigentlich nicht, nur mit dem Geld ist es schwierig, da ein Schauspieler nicht so viel verdient, außer er spielt in 08/15-Filmen mit, dabei erringt man allerdings einen schlechten Ruf.

Zischup: Möchtest du lieber vor die Kamera oder auf die Bühne?
Mario Brutschin: Auf die Bühne, da du gleich ein Feedback bekommst. Vor der Kamera ist alles durcheinander und man hat keinen Überblick und keinen roten Faden, dem man beim Dreh folgen kann.

Zischup: Bei welchen Projekten hast du schon mitgemacht?
Mario Brutschin: Zuerst spielte ich in der Theater-AG unserer Schule, wo wir "Die 7 Siegel" und "Romeo und Julia" aufführten. Bei den Burgfestspielen Rötteln spielten wir den "Sommernachtstraum" von Shakespeare und gleichzeitig übten wir in der Schule Dramatisierungen, wo wir einen Dialog aus einem Buch vorspielen sollten. Danach spielte ich in Schopfheim eine kleine Rolle bei "Dr Hecker chunnt", nebenbei drehte ich noch zwei Kurzfilme.

Zischup: Gibt es ein großes Ziel oder ein Projekt, bei dem du gerne einmal mitspielen würdest?
Mario Brutschin: Ja, ich würde gerne in Stuttgart, Köln und auch in München arbeiten. Meine Traumrolle wäre die Rolle des Teufels im Theaterstück "Jedermann" und bei Shakespeares "Macbeth" mitzuspielen.

Zischup: Ist die Schule sehr stressig? Gibt es Aufgaben, die ihr auch außerhalb der Schule tun müsst?
Mario Brutschin: Ja, da wir sehr lang Schule haben. Außerhalb der Schule müssen wir die Texte lernen, Requisiten besorgen und Sponsoren finden. Eine
Aufgabe war, sich in den Zug zu setzen und zwei bis drei Minuten Selbstgespräche zu führen und dabei die Reaktionen der Menschen zu beobachten.

Zischup: Seit wann weißt du, dass du Schauspieler werden möchtest und was war der Auslöser?
Mario Brutschin: Meine ehemaligen Lehrer sagten mir, dass ich großes Talent zum Schauspielen hätte. Vor drei Jahren wurde mir bewusst, dass ich Schauspieler werden will und vor eineinhalb Jahren wusste ich, dass es das richtige ist.

Zischup: Gab es bisher besondere Momente, die du nie vergessen wirst?

Mario Brutschin: Mein erstes Theaterstück werde ich natürlich nie vergessen, aber auch die Texthänger, die ich auf der Bühne hatte und dann improvisieren musste.

Zischup: Wie sind deine Zukunftspläne?

Mario Brutschin: Ich möchte einen Kurs zum Synchronsprecher für Hörbücher und Animationsfilme machen und wie schon gesagt in einem mittelgroßen Theater wie Stuttgart und Köln spielen.

Zischup: Wie kommst du mit dem Beruf klar?
Mario Brutschin: Ein Problem ist, dass du kaum Freizeit hast und sich die Arbeitszeiten deiner anderen Kollegen mit deinen überschneiden. Mit dem Textlernen habe ich kein Problem, jedoch mit dem theoretischen Teil.

Zischup: Bist du auf einen Kollegen eifersüchtig?
Mario Brutschin: Ja, manchmal ein bisschen, weil es bei anderen vor der Kamera besser klappt als bei mir.

Zischup: Wie lange lernst du am Tag?
Mario Brutschin: Von neun bis 14 Uhr hab ich Unterricht, dann 100 Minuten Pause und danach bis 20 oder 22 Uhr noch mal Unterricht. Zu Hause muss ich dann noch meinen Text lernen.

Ressort: Schülertexte

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