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Gerade in der Pandemie spielen die Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen eine große Rolle im Kampf gegen das Virus, das ist inzwischen bekannt und wird auch gesellschaftlich nicht angezweifelt. Doch wird dieser systemrelevante Beruf auch ausreichend bezahlt? Hierzu habe ich eine ausgebildete Krankenpflegerin, die schon seit vielen Jahren in einem Offenburger Krankenhaus arbeitet und anonym bleiben möchte, gefragt, wie es ihr in ihrem Beruf geht und ob sie sich fair bezahlt fühlt. Sie hat mir erklärt, dass die Arbeit im Verhältnis zur Anforderung nicht unbedingt angemessen entlohnt wird. "Man hat oft eine sehr große Verantwortung, gerade wenn man durch Ausfälle von Kollegen zu oft alleine auf einer Station ist und viele Bereiche alleinverantwortlich versorgen muss, was eine enorme psychische und körperliche Anstrengung ist." Krankheitsbedingte Ausfälle seien generell ein sehr großes Problem, sagt sie. "Man muss durch den Personalmangel oftmals Überstunden machen, die meiner Meinung nach nicht ausreichend bezahlt werden. Immer wieder werden Lücken mit nicht ausreichend qualifiziertem Personal gestopft. Auch das erschwere die Arbeit enorm. Die geringe Bezahlung ist das eine, die geringe Wertschätzung den Pflegeberufen gegenüber das andere. Wie wichtig die Berufe in der Pflege sind, hat Corona verdeutlicht. Zu Beginn der Pandemie gab es für das Personal von Krankenhäusern und Pflegeheimen sogar noch Beifall. Das hat sicher gutgetan. Nur dabei sollte es nicht bleiben. Es müssen Taten folgen: Der Pflegeberuf ist wichtig und sollte darum auch angemessen bezahlt werden. Worte alleine reichen nicht.
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