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Bienensterben

Mehr auf Insekten achten

Insekten brauchen eine artenreiche Flora. Und nicht zuletzt ist auch der Mensch darauf angewiesen. Ein Text von Emilia Platten, Schülern der Klasse 10 des BBZ Stegen.  

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Bienen vor ihrem Bienenstock  | Foto: Emilia Platten
Bienen vor ihrem Bienenstock Foto: Emilia Platten
Bestimmt hat sich das schon jeder gefragt, aber so ganz genau weiß das niemand. Der Regisseur Markus Imhoof thematisiert in dem Film "More Than Honey", dass mehr als ein Drittel unserer Nahrungsmittel ohne die Bestäubung der Bienen nicht mehr wachsen und reifen würden. Doch durchaus mehr Insekten als nur die Bienen, wie zum Beispiel Schmetterlinge und sämtliche Käferarten, bestäuben die Pflanzen. Aber diese werden von der Gesellschaft gerne übersehen, da viele Menschen sie als abstoßend und eklig empfinden. Aber eigentlich ist der einzige Unterschied zwischen ihnen und den Honigbiene, dass die Bienen als "Nutztiere" für uns Menschen den leckeren Honig sammeln, mit ihren Pollenhöschen putzig aussehen und als fleißige Arbeiterinnen einen guten Ruf genießen.

Nachdem in der Presse schon das Aussterben der Imkerei prophezeit wurde, geht der Trend, gerade bei jungen naturbewussten Menschen zum Besitz von zwei bis fünf Bienenvölkern, die durchaus in Wohngebieten auf Balkonen oder Dächern gehalten werden. Dies erfuhr ich im Gespräch mit Johann Platten, einem Imker aus dem Dreisamtal. Im Gesamten, sagt er, bleibe der Bestand jedoch relativ konstant, da es immer weniger Imker mit mehr als 20 Völkern gibt. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Immunsystem der Bienen durch den übermäßigen Einsatz von Pestiziden sehr leidet und andere Insektenarten gänzlich ausgerottet werden. Das liegt vor allem an der intensiven Landwirtschaft, in der Monokulturen sehr beliebt sind. Dadurch geht die Blütenvielfalt, die die Bienen sowie andere Insekten dringend brauchen, um überleben zu können, zurück.

Oft werden aber auch die Wiesen gemäht, bevor sich die ganze Blütenvielfalt entwickeln kann, um Silo-Futter daraus zu machen. Es wäre also viel sinnvoller, mehr auf den Lebensraum der Insekten zu achten, verantwortungsvoller mit unserer Natur umzugehen und zu versuchen diese schädlichen Faktoren zu verringern. Eine artenreiche Flora bedeutet Artenreichtum für Insekten und alle anderen Lebewesen. Vielleicht freut sich so manch einer, dass es weniger lästige Wespen, Schnaken oder andere Krabbeltiere gibt. Aber freuen Sie sich nicht zu früh denn es betrifft nicht nur Ihre Nahrungsmittel, denn auch viele Tiere, die sich von Insekten ernähren, werden aussterben, besonders die Artenvielfalt wird stark zurück gehen.

Ressort: Schülertexte

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