Bienensterben
Mehr auf Insekten achten
Insekten brauchen eine artenreiche Flora. Und nicht zuletzt ist auch der Mensch darauf angewiesen. Ein Text von Emilia Platten, Schülern der Klasse 10 des BBZ Stegen.
Emilia Platten, Klasse 10, BBZ (Stegen)
Fr, 7. Feb 2020, 15:11 Uhr
Schülertexte
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Nachdem in der Presse schon das Aussterben der Imkerei prophezeit wurde, geht der Trend, gerade bei jungen naturbewussten Menschen zum Besitz von zwei bis fünf Bienenvölkern, die durchaus in Wohngebieten auf Balkonen oder Dächern gehalten werden. Dies erfuhr ich im Gespräch mit Johann Platten, einem Imker aus dem Dreisamtal. Im Gesamten, sagt er, bleibe der Bestand jedoch relativ konstant, da es immer weniger Imker mit mehr als 20 Völkern gibt. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Immunsystem der Bienen durch den übermäßigen Einsatz von Pestiziden sehr leidet und andere Insektenarten gänzlich ausgerottet werden. Das liegt vor allem an der intensiven Landwirtschaft, in der Monokulturen sehr beliebt sind. Dadurch geht die Blütenvielfalt, die die Bienen sowie andere Insekten dringend brauchen, um überleben zu können, zurück.
Oft werden aber auch die Wiesen gemäht, bevor sich die ganze Blütenvielfalt entwickeln kann, um Silo-Futter daraus zu machen. Es wäre also viel sinnvoller, mehr auf den Lebensraum der Insekten zu achten, verantwortungsvoller mit unserer Natur umzugehen und zu versuchen diese schädlichen Faktoren zu verringern. Eine artenreiche Flora bedeutet Artenreichtum für Insekten und alle anderen Lebewesen. Vielleicht freut sich so manch einer, dass es weniger lästige Wespen, Schnaken oder andere Krabbeltiere gibt. Aber freuen Sie sich nicht zu früh denn es betrifft nicht nur Ihre Nahrungsmittel, denn auch viele Tiere, die sich von Insekten ernähren, werden aussterben, besonders die Artenvielfalt wird stark zurück gehen.
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