"Markt soll eine Begegnungsstätte sein"
Jeden Mittwochnachmittag verwandelt sich die Ortsmitte von Schwanau-Ottenheim in einen Marktplatz mit vielen regionalen Produkten. Marco Gutmann, Bürgermeister von Schwanau, hat uns mehr darüber erzählt.
Carla Santo, Klasse 9a, Scheffel-Gymnasium (Lahr)
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BZ: Was war Ihr Ziel, als Sie den Wochenmarkt geplant haben?
Letztendlich handelt es sich um eine Win-win-Situation: Zum einen wollen wir regionale Produkte und die Landwirtschaft stärker in den Fokus rücken, zum anderen möchten wir dazu beitragen, dass Lebensmittel mehr wertgeschätzt werden.
BZ: Welche Rolle spielt der Markt für die Gemeinde?
In Schwanau gibt es bereits verschiedene Einkaufsmöglichkeiten. Der Markt soll aber nicht nur dem Einkaufen dienen, sondern auch eine Begegnungsstätte für die Bürger sein. Hier können sie nicht nur regionale Produkte erwerben, sondern auch miteinander ins Gespräch kommen und sich vor Ort austauschen. Dadurch wird die Gemeinschaft in der Gemeinde gestärkt.
BZ: Wie lange hat die Planung gedauert?
Es war ein schleichender Prozess. Nach und nach kamen immer mehr Marktbeschicker hinzu, und es hat sich herumgesprochen. Einige Wochen später kam so wieder der nächste Stand dazu, und so hat sich das Ganze Schritt für Schritt positiv entwickelt.
BZ: Gab es Schwierigkeiten bei der Organisation?
Nein, eigentlich nicht. Wir haben versucht, alles möglichst unbürokratisch zu gestalten. Die Marktbeschicker verstehen sich gut untereinander und jeder geht auf den anderen ein.
BZ: Wie hat sich der Markt seitdem entwickelt?
Das ist unterschiedlich, auch abhängig vom Wetter. Es gibt Phasen, in denen der Markt sehr gut besucht wird, und andere, in denen es etwas ruhiger ist. Insgesamt betrachtet ist es aber eine runde Sache, die immer mehr Beliebtheit gewinnt. In Zukunft könnten wir mit verschiedenen Aktionen noch mehr Bürger anlocken, um die Besucherfrequenz zu erhöhen und den Markt attraktiver zu machen – zum Beispiel durch eine Afterworkparty nach dem Markt, die um ein bis zwei Stunden verlängert wird, sodass auch Berufstätige daran teilnehmen können.
BZ: Wie wird der Markt von den Bürgern angenommen?
Natürlich könnte die Besucherzahl immer noch höher sein, aber ich nehme wahr, dass die Bürger sehr dankbar sind, hier regionale Erzeugnisse kaufen zu können. Zudem erfährt der Markt als Begegnungsstätte große Beliebtheit.
BZ: Haben Sie Pläne, den Wochenmarkt weiterzuentwickeln?
Es gibt viele Ideen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Kindergarten oder eine Schulklasse einen Kuchenverkauf organisiert. Wie bereits erwähnt, wäre auch eine Afterworkparty denkbar, eventuell in Kooperation mit Vereinen oder Organisationen. Alles, was den Markt bereichert, ist herzlich willkommen.
BZ: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Wochenmarktes?
Die Zukunft hängt natürlich von den Bürgern ab und davon, ob sie den Markt weiterhin so gut annehmen. Ich denke, dass sich letztlich die Qualität der Erzeugnisse durchsetzen wird, wenn diese konstant hoch bleibt. Dann werden die Bürger den Markt wertschätzen und er kann sich weiter etablieren.
BZ: Gibt es etwas, worauf Sie besonders stolz sind?
Ja, es ist nicht nur mein Erfolg, sondern das Ergebnis eines gemeinsamen Prozesses, an dem viele beteiligt waren – unter anderem Silke Weber, die damalige Ortsvorsteherin. Auch nach dem Wechsel zum neuen Ortsvorsteher Patrick Fertig hat alles reibungslos funktioniert. Ich denke, dass es im Jahr 2025 noch punktuelle Aktionen geben wird, die den Markt bereichern. Der Markt hat eine gewisse Eigendynamik entwickelt, und es wäre natürlich schön, wenn sich weitere Marktbeschicker anschließen würden, um das Angebot zu erweitern.