"Letztendlich sind es über 1500 ehrenamtliche Helfer"

Am Sonntag, den 13. Juli 2025, findet der Black Forest Ultra Bike zum 25. Mal statt. Ein Gespräch mit der Geschäftsführerin Britta Schreiber über das Radsportevent.  

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Britta Schreiber  | Foto: Hubert Gemmert
Britta Schreiber Foto: Hubert Gemmert
BZ: Frau Schreiber, was ist der Ultra Bike?
Der Black Forest Ultra Bike Marathon ist ein Mountainbikerennen, das zum ersten Mal 1997 ausgetragen wurde. Das Event entwickelte sich aus der Mountainbike-Weltmeisterschaft, die 1995 im Dreisamtal stattfand.

BZ: Welche verschiedenen Strecken gibt es?
Im Moment bieten wir vier Strecken an, die Ultrastrecke, den Marathon, den Speed Track und den Short Track, dabei variieren die Strecken zwischen 118 und 40 Kilometer Länge.

BZ: Wie viele Fahrer nehmen teil?
Zu den Hochzeiten des Ultra Bikes waren es über 5000, letztes Jahr, also 2024, waren es 2800 Teilnehmer. Dieses Jahr rechnen wir mit etwa 3000 Teilnehmern auf den vier Strecken. Dazu kommen noch beim Schwarzwälder Mountainbike Cup, der auch im Rahmen des Ultra Bike stattfindet, rund 200 Kinder sowie bei der Bambini Trophy für die 1,5 bis 7-Jährigen zwischen 250 und 300 Kinder.

BZ: Wann beginnen Sie mit der Organisation?
Die Organisation für das Folgejahr beginnt schon, bevor der Ultra Bike im aktuellen Jahr stattgefunden hat. Wir planen also immer schon über ein Jahr im Voraus, zumindest was die grobe Planung angeht. Dann geht es im September richtig los mit der Anmeldevorbereitung, außerdem führen wir Gespräche mit Eigentümern von Grundstücken, mit dem Landratsamt, dem Regierungspräsidium und den Naturschutzbehörden.

BZ: Wie werden Helfer und Freiwillige rekrutiert und wie wichtig sind sie für das Event?
Wir haben dieses Jahr unser 25-jähriges Jubiläum. Viele Helfer sind schon seit Beginn an der Organisation beteiligt. Außerdem funktioniert viel über Vitamin B, also Leute, die man im Ort kennt, werden direkt angesprochen. Für das Wochenende selbst versuchen wir über Soziale Medien und Presse freiwillige Helfer zu finden. Auch 13 Skivereine unterstützen uns entlang der Strecke und übernehmen Streckensicherungsarbeiten und Verpflegungsstationen. Außerdem sind Feuerwehr und Bergwacht im Boot, dazu Schulklassen, die uns sowohl im Catering als auch als Streckenposten unterstützen.

BZ: Wie viele Helfer werden insgesamt benötigt?
Das Ultra Bike Komitee besteht aus 60 Personen, die das ganze Jahr an der Organisation beteiligt sind. Dann gibt es ein Ressortleiterteam, das sind zwölf Personen und am Wochenende der Veranstaltung sind es letztendlich über 1500 ehrenamtliche Helfer.

BZ: Was ist die größte Herausforderung bei der Organisation des Ultra Bikes?
An vorderster Stelle bei der Organisation steht die Berücksichtigung des Naturschutzes, zum Beispiel der Schutz des Auerwildes. Dabei ist es wichtig, dass wir uns mit Naturschutzbehörden absprechen. Aber auch die gute Kommunikation mit Grundstückseigentümern ist für ein derartiges Event unverzichtbar.

BZ: Und wie gehen Sie dabei vor?
Wir versuchen, die Menschen für die Veranstaltung zu begeistern und zu erklären, dass wir uns mit dem Ultra Bike nicht persönlich bereichern wollen. Vielmehr können die vielen beteiligten Vereine durch Helfervergütung profitieren. Es geht uns also um ein gutes Miteinander.

BZ: Welche langfristigen Ziele haben Sie?
Der Marathon wird in diesem Jubiläumsjahr als Teil der neuen Marathon-Weltcup-Serie immens aufgewertet. Das ist ein Meilenstein und unser Ziel ist, damit die Weltelite, die an Mountainbike-Marathon-Weltcup-Rennen teilnimmt, nach Kirchzarten zu holen. Wir möchten Hobbyfahrer und Elitefahrer gemeinsam fahren lassen und so eine hochwertige Veranstaltung für die kommenden Jahre auf die Beine stellen.
Schlagworte: Britta Schreiber
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