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Kendo fördert Konzentration und Entschlossenheit

Zischup-Reporterin Daniela Franke stellt die Sportart Kendo vor, die in Japan ähnlich beliebt ist wie Fußball bei uns.  

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Kendo ist eine japanische Kampfsportart und eine moderne Art des Schwertkampfes Kenjutsu, die früher auch die Samurai praktiziert haben. Neben den Techniken fördert Kendo auch die geistigen Fähigkeiten, zum Beispiel die Konzentration und Entschlossenheit. Die Kleidung beim Kendo besteht aus einem Hakama, einer Art Hosenrock, und einem Kendo-gi, einem Trainingsanzug. Des Weiteren gibt es eine Schutzausrüstung, bestehend aus einem Helm (Men), einem Brustschutz (Do), einem Hand- und Unterarmschutz (Kote) und einem Lendenschutz (Tare). Früher wurde öfters auch mit Bokken, schweren Holzschwertern, gekämpft, doch heute benutzt man normalerweise ein Bambusschwert (Shiniai).

Im Kendo wird viel Wert auf Verhaltensregeln gelegt, wie zum Beispiel das Verbeugen, bevor man die Halle betritt und bevor man sie wieder verlässt, dass man die Halle nur barfuß betritt, und dass man höflich mit den Trainingspartnern umgeht.

Bei Kendo kann man den Grad der Kämpfer äußerlich nicht erkennen. Dies unterscheidet die japanische Kampfsportart von anderen, bei denen man mit Hilfe verschiedenfarbiger Gürtel die Gradstufen unterscheidet. Im Kendo gibt es bei den Graden sechs Kyu, wobei der sechste Kyu der Niedrigste ist. Danach gibt es acht Dans. Dabei ist der achte Dan der höchste Rang. Zur nächsten Prüfung wird man erst nach einer bestimmten Zeit zugelassen, wobei man immer genau so viele Jahre bis zur nächsten Prüfung warten muss, wie man Dans hat.

Hier in Deutschland wissen nicht sehr viele Menschen, was Kendo ist oder interessieren sich nicht dafür. In Japan ist Kendo ähnlich beliebt wie Fußball bei uns. Es ist sehr beliebt als Sport an Schulen oder Universitäten, und es werden selbstverständlich auch Wettkämpfe und Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Frauen haben im Kendo eigentlich eigene Meisterschaften, da aber in Europa generell nicht so viele Kendo ausüben, rentiert sich selten eine eigene Frauenmeisterschaft. Daher werden Frauen und Männer in landesweiten Wettbewerben oft zusammengelegt.

Ressort: Schülertexte

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