"Jeder freut sich, wenn Roxy kommt"
An der Alemannen-Realschule in Müllheim gibt es eine ganz besondere Unterstützung im Schulalltag: unsere Schulhündin Roxy! Ein Gespräch mit ihrer Besitzerin, Lehrerin Nicole Walter.
Luc Saupe, Klasse 8b, Alemannen-Realschule (Müllheim)
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BZ: Was ist ein Schulhund?
Ein Schulhund ist ein Hund, der eine spezielle Ausbildung hat, der eine Lehrkraft in der Schule begleitet und dort pädagogisch wirkt.
BZ: Ist es gut für die Schüler, einen Schulhund zu haben?
Ja. Er verbreitet gute Stimmung gegenüber den Schülern, die Schüler kommen gerne in den Unterricht, sie sind aufmerksamer, sie sind ruhiger aus Mitgefühl mit dem Hund, sie lernen, Rücksicht zu nehmen, die Motivation steigt und es senkt den Blutdruck.
BZ: Wie geht es Roxy in der Schule?
Roxy will eigentlich immer alles in der Schule kontrollieren, weil sie ein Hütehund ist, das heißt, sie ist schon ein Stück weit gestresst. Aber das Positive ist, sie ist immer bei mir, das mag sie gerne. Sie ist beschäftigt, sie wird ausgelastet. Aber natürlich sind die Lautstärke und das Gewusel auch stressig für sie, aber deswegen gibt es auch feste Regeln für Roxy, zum Beispiel gibt es bestimmte Zeiten, wo der Hund in die Schule darf.
BZ: Wann kommt Roxy in die Schule?
Eigentlich immer Dienstag und Donnerstag, kommt darauf an, wie mein Stundenplan ist, aber ich wähle natürlich die Tage aus, die immer kurz sind.
BZ: Was sagen die Schüler zu Roxy?
Sie lieben Roxy, eigentlich alle. Jeder freut sich, wenn sie kommt und wenn sie mal nicht kommt, dann ist das Gejammer auch groß.
BZ: Kommen die Schüler mit Roxy zurecht?
Ja, der Großteil schon. Natürlich gib es immer wieder Schüler, die Angst haben, die auch schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben, aber da ist Roxy da und zeigt ihnen, dass nicht alle Hunde so sind.
BZ: Was macht Roxy in der Schule?
Roxy schläft ja meistens beziehungsweise schaut sich um und lässt sich kraulen. Bei den Kleinen übernimmt sie kleine Aufgaben, was den Schülern Megaspaß macht.
BZ: Was sagen die Lehrer zu Roxy?
Auch die lieben Roxy alle.
BZ: Wie kam es dazu, dass Roxy zu einem Schulhund wurde?
Ich bin ein Mensch, der Tiere liebt, und ich wollte mir deshalb einen Hund anschaffen. Mir war klar, dass es dann ein Schulhund sein muss. Also habe ich direkt mit unserer Schulleitung gesprochen und die fanden es eine gute Idee. Ich habe mich auf die Suche nach einem Hund gemacht und dann kam Roxy.
BZ: Gibt es eine Ausbildung für einen Schulhund?
Ja, gibt es, die ist in Baden-Baden.
BZ: Warum hat sich die Schule für einen Schulhund entschieden?
Es gibt immer mehr Studien, die belegen, dass ein Schulhund, wie oben genannt, ganz viele positive Effekte auf die Schüler und das Klassenklima hat, wir sind auch daran interessiert, dass es den Schülern gut geht.
BZ: Wie alt muss ein Hund sein, um ein Schulhund zu werden?
Das ist eine schwierige Frage, die Ausbildung darf ein Hund im Alter von sechs Monaten beginnen.
BZ: Kostet die Ausbildung Geld?
Ja und nicht gerade wenig, denn ich habe 1500 Euro investiert.
BZ: Was für Voraussetzungen muss ein Hund haben, um ein Schulhund zu werden?
Erstmal keine speziellen, man sollte natürlich aufpassen bei der Rasse, er sollte ruhig sein und Kinder mögen.
BZ: Wie lange gibt es Roxy schon an der Schule? Und wann ist es für sie Zeit, den Job aufzugeben?
Roxy ist jetzt schon seit dem Frühling 2021 an der Alemannen-Realschule Müllheim. Es gibt kein bestimmtes Alter, wann ein Hund aufhören muss. Als Besitzer muss man aber darauf achten, dass es ihm gut geht, und wenn er zu gestresst im Schulalltag wirkt, dann kann er nicht mehr mit.