Kommentar zum Rathausneubau in Freiburg
Im Rathaus geht’s bald rund
Bis dato sind die Dienststellen der Verwaltung auf 16 Standorte im Freiburger Stadtgebiet verteilt. Dies verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern erschwert auch die Kommunikation und nicht zuletzt den Service für die Bürger.
Jakob Stegl, Klasse 8b & Wentzinger-Gymnasium Freiburg
Mo, 27. Mai 2013, 11:15 Uhr
Schülertexte
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Christoph Inghoven hat für Freiburg drei Baukörper geplant, die in drei Bauabschnitten verwirklicht werden können. Die dazwischenliegenden Wege verbinden nicht nur die Gebäude, sondern auch den Stadtteil und die angrenzenden Grünflächen. Diese Idee fasziniert durch ihre Durchlässigkeit, Effizienz und Attraktivität. Das neue Rathaus fügt sich harmonisch in die Umgebung ein: Die Baukörper sind frei angeordnet und bilden somit keine abgeschlossene, wuchtige Front zur Straße. Vielmehr sind sie ringförmig oval, was dem ganzen eine ansprechend freundliche Leichtigkeit gibt und kein Verwaltungsmonstrum erschafft. Auch von der Höhe überschreiten sie nicht die bestehenden Wohngebäude. Die Jury findet auch, dass der Einsatz von erneuerbaren Energien ein Statement für die "Green City" ist.
Im neuen Verwaltungszentrum entstehen attraktive Arbeitsplätze, die den Anforderungen künftiger Arbeitsabläufe entsprechen. Die Anliegen der Bürger werden so mit kurzen Wartezeiten und unbürokratisch bearbeitet.
Der Stadtteil wird nach einem Gutachten vom Neubau profitieren: die veränderten Publikumsströme werden Kaufkraft in den Stadtteil bringen, neue Läden könnten in der Nähe des Rathauskomplexes angesiedelt werden, ein Multifunktionsraum von der Bürgerschaft genutzt werden. Bürgerbüro, ein Café und eine Kindertagesstätte bringen Leben in den Stühlinger.
Finanziert werden soll das Projekt durch wegfallende Sanierungskosten und Mieten, Energieeinsparungen und Erlöse aus Immobilienverkäufen. Dies ist wirtschaftlich gesehen sinnvoll.
Bleibt zu hoffen, dass die Kosten nicht nach oben gerundet werden müssen, bis in zwei Jahren die Bagger rollen.
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